Oper/Operette
Von Monteverdi bis Wagner hat die europäische Oper grandiose Gesamt-Kunstwerke hervorgebracht. Musik, Gesang und Schauspiel verbinden sich zu mitreißenden Dramen, in denen es fast immer um die ganz großen Themen geht: Liebe und Leidenschaft, Freiheit und Unterdrückung, Leben und Tod. Eine etwas leichtere Form des Musik-Theaters ist die Operette, die einen Vorläufer des modernen Musicals darstellt.
Landestheater Detmold
Die Zauberflöte
Oper von W. A. Mozart / Libretto von E. Schikaneder
Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart / Libretto von Emanuel Schikaneder Landestheater Detmold Prinz Tamino hat sich auf der Jagd verirrt und gerät in große Gefahr. In letzter Sekunde wird er von den drei Damen der Königin der Nacht gerettet. Die drei sind von der Schönheit des Jünglings hin und weg und machen sich sofort auf den Weg, ihrer Herrin von dem jungen Mann zu berichten. Die
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Oper légère - Zauberflöte
Franziska Dannheim, Sopran | Jeong-Min Kim, Klavier
VIERFALT.after Work | >> Beginn 19:00 Uhr << Oper légère - Zauberflöte Franziska Dannheim, Sopran | Jeong-Min Kim, Klavier Franziska Dannheim und Jeong-Min Kim präsentieren mit Mozarts „Zauberflöte“ einen weiteren Streich ihrer amüsant-lehrreichen „Oper légère“-Reihe.Mozarts Kassenschlager Nr. 1 lässt als vielschichtiges Mysterienspiel im orientalischen Gewand sämtliche Interpretations-Möglichkei
In der Oper vermittelt sich die Handlung durch den Gesang der Schauspieler. Nach der Ouvertüre, dem instrumentalen Vorspiel des Orchesters, öffnet sich der Vorhang und die Sänger betreten die Bühne. Klassische Höhepunkte bilden die Sologesänge – Arien, in denen die Figuren ihre Gedanken- und Gefühlswelten offenbaren, in denen die Handlung und die Zeit selbst still zu stehen scheinen. Entstanden ist die klassische Oper im ausgehenden 16. Jahrhundert in Florenz, der Wiege der Renaissance. Claudio Monteverdis „L’Orfeo“, basierend auf dem antiken Mythos des Orpheus, ist eines der ersten komplett durchkomponierten Musiktheaterdramen, bei denen Libretto und Partitur bis heute erhalten geblieben sind.
Unter den deutschsprachigen Komponisten hat vor allem Mozart die Oper mit herausragenden Werken wie „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“ bereichert. Viele der berühmtesten Opern sind jedoch italienischen oder französischen Ursprungs. Lange war es in Deutschland üblich, die Libretti der Opern ins Deutsche zu übersetzen, heutzutage setzt sich jedoch immer mehr die Aufführung in der Originalsprache durch. Damit auch Zuschauer ohne Fremdsprachenkenntnisse der Handlung folgen können, werden Übertitel eingesetzt, d.h. eine Übersetzung in Textform wird parallel zum Gesang oberhalb der Bühne projiziert.
In der Operette als einer leichteren Form des musikalischen Theaters sind Übersetzungen fremdsprachiger Stücke hingegen weiterhin üblich. Das Wort „Operette“ wurde zunächst abwertend genutzt und beschreibt seit dem 19. Jahrhundert ein musikalisches Bühnenstück mit, im Gegensatz zur Oper, leichtgängigerer Musik, heiterer oder sentimentaler Handlung und gesprochenen Dialogen zwischen den Gesangseinlagen. Die Operette ist gewissermaßen eine „kleine“ Oper mit kürzerer und einfacherer Handlung – eher komödiantisch und gesanglich weniger anspruchsvoll. Die deutschen Opern wurden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Operetten bezeichnet, da die deutsche Sprache geringer geschätzt wurde als zum Beispiel Französisch, die Sprache der Aristokratie. Erst durch die Werke der Wiener Komponisten Johann Strauß oder Carl Millöcker bekam die „bürgerliche deutsche Oper“ ihre Anerkennung.