Schauspiel
Kabale und Liebe
von Friedrich Schiller
"Kabale und Liebe" ist eine schonungslose Abrechnung mit der zerstörerischen Dekadenz eines deutschen Fürstenhofes. Geschrieben auf der Flucht, selbst unter dem Einfluss einer die Standesgrenze überschreitenden Liebe, klagt Schiller die Verschwendungssucht, das Mätressenwesen, den Soldatenhandel und die Intrigen am Hof als inhuman und Gesellschaft zersetzend an. Wie eine Utopie, ein menschlicher Gegenentwurf steht dagegen die tief empfundene Zuneigung zwischen Luise und Ferdinand. Aber die Unmöglichkeit dieser Liebe findet keinen Ort – die Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung findet als Ausweg nur den Suizid. Erst im Sterben finden Wahrheit, Liebe, Vergebung und Versöhnung zueinander.