„Zwei auf der Bank“, wochenlang in der Berliner Bar jeder Vernunft ausverkauft, ist klassische Lovestory und gute, alte Musikrevue in einem. Die Handlung ist so altbewährt wie einfach: Boy meets Girl. Sie, die nicht von ungefähr Loreley heißt, ist immer fröhlich, unbeschwert und glaubt hartnäckig an das ewige Glück und die große Liebe. Eines Abends auf dem Nachhauseweg hält sie ihn, den depressiven, am Leben wie an der Liebe verzweifelnden kleinen dicken Joachim, davon ab, sich umzubringen. Das komisch-melancholische Parkbankpärchen kommt sich näher (Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?). Die Besetzung der witzigen Erfolgsproduktion ist musikalisch so großartig wie schauspielerisch: In der Rolle des Losers Joachim begeistert die große Katharina Thalbach, als Schauspielerin und Regisseurin eine feste Größe der Theater-, Opern- und Filmlandschaft, unterstützt von Andreja Schneider, Insidern bekannt als „Fräulein Schneider“ im Comedy-Trio Geschwister Pfister. Gekonnt begleitet werden die beiden Damen, die voller Spielfreude bekannte romantische Lieder, kesse Couplets, Schlager, Pop-Songs und Operettenmelodien präsentieren, vom Christoph-Israel-Sextett, dessen Namensgeber, u.a. bekannt als Arrangeur und Pianist von Max Raabe, das Programm raffiniert instrumentiert und apart arrangiert hat. Die Berliner Presse schrieb zur Premiere: Grandios! Rasend komisch, augenzwinkernd und immer wieder sehr nachdenklich, weil es um die Liebe geht. Hier war Kleinkunst große Kunst.