(5912) Nordkvark
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Nordkvark

Samen san hefftika storma

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Liebeskranke Lappländer singen wunderbar traurig von den Weiten der Tundra, dem finnischen Mond und eiskalten Fischstäbchen. Samiland ist ein langes Land mit langen Straßen, langen Wäldern, langen Nächten und langen Tagen. Eigentlich schön, um dort ein Leben mit Fischen und Bären zu verbringen. Gäbe es nicht das ewige Problem der Fortpflanzung. Denn Frauen sind im Norden rar ‐ wer wüsste das besser als Aki, Mika und Makki. Neben Erlebnisberichten von stoischen Anglern und wortkargen Holzfällern aus dem einzigen Land der Welt, in dem ein Gummistiefelfabrikant problemlos zum globalen Marktführer der Mobiltelefonherstellung aufsteigen kann, haben sie vor Allem das Liedgut liebeskranker Lappländer mitgebracht. „Sie kommen vom hohen Norden, von dort wo Lappland unheimlich lang und unheimlich langweilig ist, wie man sagt. Sie sind zwei sehr müde, melancholische Musiker, singen sehr traurige Lieder aus Lappland und üben sich in sehr langsamem Slapstick – das Programm kann eigentlich nur ein Renner werden. Zumal sich die Beiden Mika und Aki nennen – als Hommage an die Brüder Kaurismäki, die den Typus des melancholischen nordischen Menschen im übrigen Europa prominent machten. Die Beiden stammen aus einem Winkel Lapplands, wo jeder einen anderen unbekannten Dialekt spricht, sie verstehen einander auch nicht – aber die Bedeutung der Worte schwebt im Raum, sozusagen mit Händen greifbar für das Publikum. …… Ganz unerwartet können sie auch schnell – „Blue suede shoes“ im Zeitraffer. Doch selbst da halten sie ihren stoischen Gesichtsausdruck durch, das Understatement im Witz, der die Melancholie wie eine sanfte Wolke über dem Humor schweben lässt. Einen „hefftika storma“ gabs zum Schluss: stürmischen Applaus.“ Neue Presse Hannover Sie sind sehr eigen, nichts kann sie aus der Ruhe bringen, und stets droht sie der Schlummer zu übermannen. So oder so ähnlich müssen Lappen wohl sein, die mit richtigem Namen Samen heissen. Ein bisschen tapsig stehen sie auf der Bühne, ihr Kauderwelsch aus Smörrebröd‐Nordisch und Englisch hat wenig mit der Ausdrucksweise des alten sämischen Kulturvolkes zu tun, ist aber sehr witzig, zumal wenn „Aki“ und „Mika“ am Flügel von Burkhard Niggemeier „Makki“ begleitet werden. Hannoversche Allgemeine Zeitung