(5540) AIOLOS

35. TAGE ALTER MUSIK IN HERNE 2010

AIOLOS

Ensemble Zefiro

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Tafelmusik für den Gott der Winde von Wolfgang Amadeus Mozart und Gioacchino Rossini

»Schmausen sie stets, bewirtet mit tausend göttlichen Speisen. Und das duftende Haus erschallt von den Tönen der Flöte.« Zum ewigen Festmahl hat sich der Windgott Aiolos mit seiner Familie niedergelassen; alle Winde bis auf den milden Westwind, der Odysseus in die Heimat bringen kann, gibt er dem Helden in einem Schlauch gefangen mit. Als die Gefährten den Schlauch aus Neugier öffnen, lernen sie eine unbändige Kraft kennen, die sie zur Insel des Windgottes zurücktreibt. – Nach Zephyr, jenem milden Westwind der Mythologie, hat sich das italienische Bläserensemble Zefiro um den Oboisten Alfredo Bernardini benannt. Doch entfaltet es seine Stärken nicht nur in sanften Harmonien, sondern auch in der gebündelten Klangkraft von Oboen, Klarinetten, Hörnern und Fagotten in Sextettbis Oktettstärke, wie sie samt Kontrabass im 18. Jahrhundert dem Wiener Adel aufspielte, allen voran die Kaiserliche Harmonie der göttergleich zu Tafel sitzenden Habsburger-Familie. Mit Mozarts Gran Partita hat Zefiro in Herne das Meisterwerk unter den Originalkompositionen für ›Bläserharmonie‹ ausgewählt, die sich hier noch um zwei weitere Hörner und zwei Bassetthörner auf vierzehn Stimmen vermehrt hat. Einen wahren Sturm an mitreißenden Melodien dürfte das Ensemble mit Harmoniemusikfassungen zu Rossinis Barbier von Sevilla entfesseln. Nicht umsonst galten solche Bläserbearbeitungen aus den beliebtesten Opern damals als unangefochtene Repertoireschlager.