ProTicket präsentiert:
Nennen wir ihn Anna
Alle gegen einen - Theaterstück über Mobbing
Ein heißer Sommer in Schweden, ein Ferienlager für Jungen: Anders kommt als letzter, und ist auch anders. Ein bisschen krank und klein und nicht gerade der kräftige Torwart, den sich seine Kumpels gewünscht haben. Natürlich ist die Rangordnung schon bestimmt, und Anders heißt ab sofort Anna - und Mädchen sind sowieso das Letzte! Anna wird gequält und erniedrigt, er wehrt sich nicht, denn so hat er es zuhause gelernt. Nur Micke, der Trainingsleiter, stellt sich neben Anna und erkennt in ihm den unsicheren Jungen, der er selber vor ein paar Jahren noch war. Doch als Anna nach den Ferien wieder in seine Schule zurück kommt, gehen die Quälereien weiter, bis er es nicht mehr aushält. “Nennen wir ihn Anna” geht unter die Haut und schärft den Blick für die Opfer und die Täter aber vor allem für die anderen, die nur zuschauen. “Eine Perlenkette oder eine Brille reichen, um in die Rolle von Mutter, Lehrer und Vater zu schlüpfen, alle Akteure sind das ganze Stück über auf der Bühne. So wird deutlich, dass niemand sich zurückziehen kann, wenn er sieht, wie ein Mensch vor seinen Augen leidet. Auch der Zuschauer nicht. Dank dieser epischen Spielweise ist eine packende Inszenierung gelungen - emotional, aber ohne Kitsch oder Pathos.” Frankfurter Allgemeine Zeitung