Kassandra
Monolog mit Karolin Kersting. Text: Stefan Schroeder
Um die Königstochter Kassandra für sich zu gewinnen, schenkt der Gott Apollon ihr die Gabe, in die Zukunft zu sehen. Doch als Kassandra ihn dennoch abweist, verflucht er sie: Fortan wird niemand mehr ihren Warnungen glauben.
Den Untergang Trojas durch männlichen Größenwahn und Leichtfertigkeit kann sie nicht mehr verhindern, wird gar entführt nach Mykene, wo sie versucht, König Agamemnon von ihren Voraussagen zu überzeugen. Doch in dessen Ehefrau glüht bereits die Eifersucht.
Ihr tragikomisches Schicksal macht Kassandra zu einer der berühmtesten Figuren der Antike. Zugleich wirkt sie wie ein Mensch von heute, der über die Zukunft nachdenkt und dabei ahnt, was nicht sein darf, weil es nicht sein soll.
In einem intensiven Theaterabend gehen wir der Frage nach, was uns Kassandra über unsere Gegenwart sagen kann - und wie man dem Blick nach vorn standhalten kann.
Es spielt Karolin Kersting