4. Sinfoniekonzert der Saison 2022/2023
Norddeutsche Philharmonie Rostock
Aris A. Blettenberg, Klavier|Florian Krumpöck, Leitung
4. Sinfoniekonzert der Saison 2022/2023
Norddeutsche Philharmonie Rostock
Aris A. Blettenberg, Klavier | Florian Krumpöck, Leitung
Programm:
Peter I. Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2 in G-Dur op. 44
I. Allegro brillante e molto vivace
II. Andante non troppo
III. Allegro con fuoco
Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
I. Andante – (Allegro con anima)
II. Andante cantabile, con alcuna licenza
III. Walzer. Allegro moderato
IV. Finale. Andante maestoso – Allegro vivace
Norddeutsche Philharmonie Rostock
Die Norddeutsche Philharmonie Rostock, seit 2020 geleitet von ihrem Chefdirigenten Marcus Bosch, kann auf eine weit reichende Geschichte in der 800 Jahre alten Hanse- und Universitätsstadt zurückblicken bis 1897 das Rostocker Stadt- und Theaterorchester gegründet wurde. Die Norddeutsche Philharmonie Rostock, so inzwischen der Name des Klangkörpers, wurde mit dem Kulturpreis sowie für ihre Programmgestaltung mit dem Preis des Deutschen Musikverlegerverbandes für das Beste Konzertprogramm der Saison geehrt.
Das Orchester ist mit einem umfassenden und vielgestaltigen Konzertangebot sowie im Musiktheater des Volkstheaters Rostock präsent. Gastkonzerte führten regelmäßig nach Berlin und in verschiedene andere deutsche Städte sowie nach Dänemark, Schweden, in die Niederlande, nach Tschechien und Österreich. Das Orchester wurde im Rudolfinum Prag, im Großen Festspielhaus Salzburg und kürzlich in der Kölner Philharmonie umjubelt.
Aris Alexander Blettenberg, Klavier
Der deutsch-griechische Pianist, Dirigent und Komponist Aris Alexander Blettenberg wurde 1994 in Mülheim an der Ruhr geboren.
Seinen jüngsten Erfolg erzielte er mit dem Gewinn des 16. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien im Oktober 2021. Außerdem ist er Gewinner des 2. Internationalen Hans-von-Bülow-Wettbewerbs Meiningen 2015 in der Kategorie „Dirigieren vom Klavier“, Träger des Steinway-Förderpreises 2019 und des Bayerischen Kunstförderpreises 2020 (verliehen vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst). Von 2015 bis 2021 war Blettenberg Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Zahlreiche Engagements führten den jungen Musiker bereits in bedeutende Konzertsäle wie den Wiener Musikverein, die Wigmore Hall London, das Konzerthaus Berlin, das Prinzregententheater München, die National Concert Hall Dublin, den Palais des Beaux-Arts Brüssel, den Muziekgebouw Amsterdam und die NOSPR Concert Hall Katowice. Ebenso war er zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Kissinger und Nymphenburger Sommer, den SPANNUNGEN Heimbach sowie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Aris Alexander Blettenberg erhielt seine Ausbildung in den Fächern Klavier und Dirigieren bei Prof. Antti Siirala und Prof. Bruno Weil an der Hochschule für Musik und Theater München sowie am Mozarteum Salzburg. Des Weiteren studierte er Klavier in der Soloklasse von Prof. Lars Vogt (†) in Hannover sowie Kammermusik bei Prof. Silke Avenhaus in München.
Florian Krumpöck, Dirigent
Als Solist und Dirigent gleichermaßen auf internationalen Podien gefeiert, erweist sich Florian Krumpöck als Ausnahmeerscheinung im internationalen Konzertleben. 2011 zu einem der jüngsten Generalmusikdirektoren Deutschlands ernannt, beherrscht er ein immenses Opern- und Konzert- sowie Klavierrepertoire und fasziniert sein Publikum besonders in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent.
Der Sohn eines Cellisten und einer Kunsthistorikerin zählte schon früh mit Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz und Elisabeth Leonskaja einige der bedeutendsten Pianistenpersönlichkeiten unserer Zeit zu seinen Lehrern. Kein geringerer als Daniel Barenboim urteilte nach einem Vorspiel schlicht „Ein wundervoller Pianist“ und ebnete damit den Weg zu einer viel versprechenden, internationalen Karriere.
Nun gastiert Florian Krumpöck als Solist regelmäßig in großen Konzertsälen, etwa im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, in der Tonhalle Zürich, im Herkulessaal in München, in der Meistersingerhalle in Nürnberg oder im großen Saal des Moskauer Konservatoriums.
Auf Anregung seines Mentors Daniel Barenboim erweiterte er sein Repertoire um zahlreiche symphonische Werke und Opern und beschäftigte sich auch in zunehmendem Maße mit dem Dirigieren.
So erlangte er 2006 als Einspringer mit seinem Debüt beim Jerusalem Symphony Orchestra erstmals als Dirigent internationales Aufsehen und wurde zum Chefdirigenten der Sinfonietta Baden berufen. 2007 dirigierte er im Rahmen eines Neujahrskonzertes mit großem Erfolg das Philadelphia Orchestra im Kennedy Center in Washington und wurde ans Gran Teatre del Liceu in Barcelona engagiert.
2011 wurde Florian Krumpöck zum Generalmusikdirektor für Konzert und Oper am Volkstheater Rostock und zum Chefdirigenten der Norddeutschen Philharmonie ernannt. 2012 wählte ihn weiters das Sinfonieorchester Liechtenstein zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten. In den darauffolgenden drei Jahren war er die treibende Kraft bei der äußerst erfolgreichen künstlerischen Neuorganisation des Orchesters, das in dieser Zeit zum wichtigsten kulturellen Botschafter des Landes wurde.
Trotz Wunsch der Norddeutschen Philharmonie, die Zusammenarbeit über die Vertragslaufzeit hinaus zu verlängern, entschied sich Florian Krumpöck für eine rein freiberufliche Tätigkeit. Unter anderem gab er in der Folge sein Debüt an der Königlichen Oper in Kopenhagen am Pult der Königlichen Kapelle mit den beiden Open-Air-Eröffnungskonzerten sowie dem Rosenkavalier in der Inszenierung von Marco Arturo Marelli.