(16519) Nein zum Geld

Rabenschwarze Komödie

Nein zum Geld

von Flavia Coste

Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters Konzertdirektion Landgraf GmbH

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Rabenschwarze Komödie | Nein zum Geld | von Flavia Coste

Künstler oder Ensemblename:

Mit Marianne Rogée, Pascal Breuer, Dorkas Kiefer, Sebastian Goder


NEIN ZUM GELD!

(Non à l’argent!)

Rabenschwarze Komödie von Flavia Coste

Flavia Costes raffiniertes Erstlingsstück besticht durch witzige Dialoge, unerwartete Volten und moralische Fallstricke: Richard hat Millionen im Lotto gewonnen, will aber heldenhaft verzichten, da zu viel Geld bekanntlich den Charakter verdirbt.

Bei einem Abendessen sollen ihm seine Frau, seine Mutter und sein bester Freund zu seiner Charakterstärke gratulieren – doch die finden seinen erklärten Verzicht nicht witzig …

Wann wären Sie bereit zu morden?

Sofort, sollte Ihr Ehemann, Ihr Sohn oder Ihr bester Freund vor Ihren Augen einen Lottogewinnschein mit einer dreistelligen Millionensumme schreddern, verbrennen oder verschlucken wollen? Oder geben Sie ihm erstmal Gelegenheit, seine Gründe darzulegen und Ihnen zu erklären, warum ihm Ihr bisheriges gemeinsames Leben bewiesen habe, dass Geld allein nicht glücklich macht? Versuchen Sie ihn mit Gegenargumenten zu überzeugen, da Geld doch auch seine guten Seiten habe, man damit z. B. wohltätige Einrichtungen unterstützen oder tolle Reisen machen könnte, dass man keine Sorgen und keine offenen Rechnungen mehr haben würde oder ein größeres Haus umziehen könnte?

Und wenn er sich trotzdem nicht umstimmen ließe?

„Nein zum Geld!“ erzählt die Geschichte von Richard, der eine demonstrative Heldentat begehen will und nach einem Lottogewinn von 162 Millionen Euro „nein zum Geld“ sagt. Seiner Frau Claire, seiner Mutter Rose und Etienne, seinem besten Freund und Geschäftspartner, fehlt jegliches Verständnis für so viel Eigensinn. Aber wie weit werden sie gehen, um Richard umzustimmen?

Flavia Coste hat einen sechsten Sinn für Theater-Eskalationen, denn das Stück ist noch keine zehn Minuten alt, da zappelt man als Zuschauer:in schon in dem Netz, das sie bei ihrem bestechenden Debüt als Theaterautorin ausgelegt hat, und bis zum Ende des Stück gibt es kaum eine Chance, sich wieder daraus zu befreien.

Besetzung

Theater am Dom Köln / Theater an der Kö Düsseldorf

NEIN ZUM GELD!

(Non à l’argent!)

Rabenschwarze Komödie von Flavia Coste

Deutsch von Michael Raab

Richard Carré - Pascal Breuer

Claire Carré - Dorkas Kiefer

Rose Carré - Marianne Rogée

Etienne Rougery - Sebastian Goder

Regie - René Heinersdorff

Bühne - Mathias Betyna

Kostüme - Andrea Gravemann

Uraufführung: 30. September 2017, Théâtre des Varietés, Paris

Deutschsprachige Erstaufführung: 30. März 2019, Renaissance-Theater Berlin

Tourneepremiere: 5. Oktober 2023, Bürgerhaus Steinbach

Aufführungsrechte: Litag Theaterverlag, München

Biografien

Darsteller/innen

Pascal Breuer - Richard Carré

Der aus einer Schauspielfamilie stammende Österreicher nahm schon mit 17 Jahren sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München auf. Neben regelmäßigen Serienrollen bei ARD, ZDF und RTL (u. a. „Diese Drombuschs“, „Eurocops“, „Ein Fall für zwei“, „Das Traumschiff “, „Der Bulle von Tölz“) spielte er auch in dem US-Kinofilm „Of Pure Blood“. Weitere TV- und Kinofilme folgten, u. a. an der Seite von Thomas Heinze, Katja Riemann oder Francis Fulton-Smith. Seit 1985 steht Pascal Breuer auch gerne und oft auf der Bühne – bevorzugt in der Komödie im Bayerischen Hof München, aber auch regelmäßig auf Tournee. Für seine Leistungen in „Ladies Night“, „Feuerzangenbowle“ und „Priestermacher“ wurde er mit dem Münchner Merkur-Theaterpreis 2006 ausgezeichnet. Daneben hat er sich als Synchronsprecher, u. a. für den Bollywood-Star Shah Rukh Khan, einen Namen gemacht.

Mittlerweile ist Pascal Breuer jedoch nicht nur ein vielbeschäftigter Schauspieler, sondern auch ein gefragter Regisseur im Synchronbereich sowie für das – weil es so leicht aussehen muss – so schwierige Unterhaltungsgenre. Sein Bühnenregie-Debüt gab er mit Christopher Durangs „Gebrüllt vor Lachen“ am Münchner Theater 44. Weitere erfolgreiche Inszenierungen folgten, u. a. „Doppelzimmer“ von Stella Muller (mit Heiner Lauterbach u. a.). Auch mit seinen Übersetzungen und Bearbeitungen fürs Theater hat er Erfolg, so u. a. mit „Die ist nicht von gestern/ Born Yesterday“ von Garson Kanin und „Bekenntnisse/Avow“ von Bill C. Davis. 2021 inszenierte Breuer in der Komödie im Bayerischen Hof das Stück „Schwiegermutter und andere Bosheiten“, in dem er auch selbst spielte.

Für das EURO-STUDIO Landgraf hat Pascal Breuer bereits Florian Zellers mit souveräner Virtuosität in bester französischer Tradition geschriebene Komödie „Eine Stunde Ruhe“ mit Nicola Tiggeler und Timothy Peach inszeniert. „Die Kehrseite der Medaille“, ebenfalls aus der Feder von Florian Zeller, ist aktuell unter der Regie von Pascal Breuer mit der Konzertdirektion auf Gastspielreise zu erleben. In der Spielzeit 2023/2024 inszeniert Pascal Breuer für das EURO-STUDIO Landgraf außerdem „Achtsam morden“ nach dem gleichnamigen Bestseller von Karsten Dusse mit Martin Lindow in der Hauptrolle.

Dorkas Kiefer - Claire Carré

Dorkas Kiefer entwickelte schon früh die Leidenschaft, Menschen zu unterhalten und auf der Bühne zu stehen. Ihre Liebe zur Musik, zu Gesang und Tanz führten sie nach dem Abitur 1992 an das Gießener Stadttheater und im Anschluss an die Theaterbühnen in Münster und Wien, wo sie u. a. in Produktionen wie der Rockoper „JFK“ (Jovel Music Hall), in „Little Shop of Horrors“ oder „Im Weißen Rössl“ mitwirkte.

1996 startete ihre Karriere in Film und Fernsehen. Sie war u. a. engagiert in dem Spielfilm „Charleys Tante“ unter der Regie von Sönke Wortmann und spielte in dem erfolgreichen Kinofilm „Aimée und Jaguar“ sowie die Kriemhild in „Siegfried“. An der Seite von Jan Josef Liefers stand sie in „So viel Zeit“ vor der Kamera. Außerdem wirkte Dorkas Kiefer in zahlreichen Serien mit; z. B. in „Alarm für Cobra 11“, „Edel & Stark!“, „Klinikum Berlin Mitte“, „SOKO Leipzig“, „SOKO Wismar“, „SOKO Stuttgart“, „Der Staatsanwalt“, „Der Bulle und das Landei“, „Ein Fall für Zwei“, „Heldt“ oder in der beliebten Folge „In dieser Nacht“ aus der Reihe „Stubbe“.

1994 belegte Dorkas Kiefer mit der Gruppe MeKaDo in Dublin beim internationalen Grand Prix de la Chanson den 3. Platz für Deutschland. Im Jahr 2000 tourte sie als Gastsängerin mit Udo Lindenberg und dem Babelsberger Filmorchester durch Deutschland.

Seit 2009 ist Dorkas Kiefer wieder regelmäßig auf der Theaterbühne zu sehen. Sie spielte u. a. am Düsseldorfer Theater an der Kö, an der Komödie Düsseldorf, am Theater im Rathaus Essen, am Theater am Dom Köln, am Contra-Kreis-Theater Bonn, an der Comödie Dresden, dem Theater im Bayerischen Hof München sowie am Berliner Theater am Kurfürstendamm und wirkte in so unterschiedlichen Produktionen mit wie „39 Stufen“, „Film ab“, „Sei lieb zu meiner Frau“, „Aufguss“ oder der französischen Komödie „Trennung für Feiglinge“. Auf der Bühne des Kammertheaters Karlsruhe war sie über mehrere Spielzeiten hinweg an der Seite von Ralf Bauer in „Gut gegen Nordwind“ sowie mit Hugo Egon Balder in der Wellness-Komödie „Aufguss“ zu erleben.

Im Fernsehen war sie zuletzt im März 2023 in der „SOKO Köln“-Folge „Bukowski auf der Flucht“ im ZDF zu sehen.

Marianne Rogée - Rose Carré

Die gebürtige Münsteranerin hat französische, niederländische und polnische Wurzeln. Ihre ersten Bühnenschritte machte sie mit fünfzehn Jahren auf der heute noch existierenden Freilichtbühne Coesfeld-Flamschen. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin absolvierte sie in Münster und Frankfurt.

Erst im Erwachsenenalter erfuhr sie, dass unter ihren Vorfahren Zirkusartisten, Sänger und Schauspieler waren. Theodor Fontane erwähnt in „Meine Kinderjahre“ Louise Rogée, eine gefeierte Schauspielerin.

Marianne Rogée spielte klassisches und modernes Theater in Münster, Dortmund, Stuttgart, München, Düsseldorf, Bonn und in Köln, wo sie zwölf Jahre zum festen Ensemble des Theaters am Dom gehörte. In Frankfurt gastierte sie am Fritz Rémond Theater mit „Der dressierte Mann“. Sie arbeitete als Sprecherin bei allen Rundfunkanstalten, führte Regie beim WDR-Theater „Sprungbrett“ und war drei Jahre lang Mitglied beim bundesweiten Modellversuch „Künstler und Schüler“, was zu einer sehr wichtigen und prägenden Arbeit für sie wurde.

2004 gab Marianne Rogée das Buch „Katzen für UNICEF“ heraus, das Zeichnungen und Bemerkungen zum Thema Katzen von über 200 bekannten Menschen versammelt.

Einem breiten Publikum wurde Marianne Rogée vor allem durch ihre Rolle der Isolde Panowak/ Pavarotti in der der Fernsehserie „Lindenstraße“ bekannt.

Sie gibt Gastspiele mit ihrem Chanson-Programm „Ich singe und spreche von Liebe“.

Sebastian Goder - Etienne Rougery

Der gebürtige Berliner studierte an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel. Nach seinem Abschluss erhielt er ein Engagement an den Münchner Kammerspielen und arbeitete dort sieben Jahre lang mit so namhaften Regisseuren wie Dieter Dorn, Robert Wilson, Alexander Lang und Armin Petras.

Seit 1997 ist er freiberuflich tätig, entdeckt bis heute seine Liebe zur Komödie und spielt u. a. am Theater am Dom Köln, am Theater an der Kö Düsseldorf, am Theater am Kurfürstendamm Berlin, am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt, am Theater im Rathaus Essen oder an der Komödie im Bayerischen Hof.

Er wurde mit der TZ-Rose und einer Nominierung zum Merkur-Preis ausgezeichnet. Er war mit Hauptrollen auf über dreißig Tourneen mit insgesamt weit über 3.000 Vorstellungen quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz unterwegs.

Sebastian Goder arbeitet seit 2002 auch als Theaterregisseur, inszenierte Komödien für Tourneen und Theater und wirkt seit 2003 erfolgreich als Drehbuchautor. Darüber hinaus war und ist er in diversen Rollen in Fernsehfilmen und -serien wie „Die Rosenheim-Cops“, „Watzmann ermittelt“, „Hubert und Staller“ u. v. m. zu sehen.

2010 schrieb, drehte und spielte er in seinem eigenen Film „Der Film Deines Lebens“. 2018 produzierte er seinen zweiten Kinofilm, „Die Liebe Deines Lebens“, ein Soulmovie über die Geheimnisse der Selbstliebe.

René Heinersdorff - Regie

Der in Düsseldorf und Berlin lebende Schauspieler und Regisseur leitet im Rhein-Ruhr-Gebiet das Theater an der Kö in Düsseldorf, das Theater am Dom in Köln und seit 2016 auch das Theater im Rathaus in Essen. Nach einem Philosophie- und Germanistik-Studium absolvierte er bei Harald Leipnitz eine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur. Er spielte und inszenierte bislang rund 150 Produktionen an Komödienhäusern in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe, Dresden, Bonn und München sowie an diversen Stadttheatern. Großen Erfolg in München, Karlsruhe und Berlin feierte seine Komödie „Aufguss“ mit Hugo Egon Balder, Jeanette Biedermann, Madeleine Niesche und Max Claus, die 2018 auch mit dem Tournee-Theater THESPISKARREN auf Gastspielreise ging. Für das deutsche Fernsehen drehte er als Schauspieler durchgehende Hauptrollen in „Eichbergers besondere Fälle“ (ZDF) mit Walter Sedlmayr und Billie Zöckler, in „Drei Mann im Bett“ (WDR) mit Jochen Busse und Karsten Speck und vor allem zehn Jahre lang in „Die Camper“ (RTL) mit Willy Thomczyk, Antje Lewald und Dana Golombek sowie zahlreiche Episodenrollen in deutschen Fernsehserien.

Er schrieb zahlreiche Theaterstücke, die bundesweit aufgeführt, in mehrere Sprachen übersetzt und auch im europäischen Ausland aufgeführt werden. Seine Produktion „Komplexe Väter“, in der er neben Jochen Busse und Hugo Egon Balder wieder selbst auf der Bühne steht, wurde 2023 mit dem 2. INTHEGA-Preis ausgezeichnet.

Flavia Coste - Autorin

Nach ihrer Ausbildung zur Schauspielerin in Paris an der berühmten École de la rue Blanche (École Nationale Supérieure des Arts et Techniques du Théâtre), an der schon so legendäre Actricen wie Juliette Gréco oder Isabelle Huppert studierten, sowie an der Middlesex University in London gab die französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin 2004 ihr Theaterdebüt als Angélique, Dandins Frau, in Molières „George Dandin“ am Théâtre de l’Union in Limoges (Regie Pierre Pradinas). Auch später hatte sie das Glück, mit anspruchsvollen Regisseuren wie dem Film- und Theaterregisseur Olivier Py, dem Leiter des Festivals in Avignon, der u. a. auch an der Berliner Volksbühne und der Oper Köln inszenierte, zu arbeiten. Der ebenso prominente Jean-Vincent Brisa engagierte sie 2006 in seiner Inszenierung von Marivaux‘ Komödie „Das Spiel von Liebe und Zufall“. Natürlich entdeckten auch Film- und TV-Regisseure die so attraktive wie begabte Schauspielerin und besetzten sie in unterschiedlichsten TV- und Filmrollen, u. a. in der BBC-Serie „Le Café des Rêves“. Die kurzweilige Komödie „Nein zum Geld!“, die am 30.9.2017 im Théâtre des Variétés in Paris uraufgeführt wurde, ist Flavia Costes erstes Theaterstück und zeigt schon ihre beneidenswerte Begabung für einen ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogische Situationskomik und genau gezeichnete Charaktere. Da sich das Fernsehen so einen Knüller nicht entgehen lässt, gibt es auch schon eine TV-Adaption, die 2019 ausgestrahlt wurde. Da die Schauspielerin aus eigener Erfahrung weiß, was Schauspieler mögen und das Publikum liebt, wurde schon am 20.9.2018 – ebenfalls im Pariser Théâtre des Variétés – ihr zweites Theaterstück uraufgeführt. In der Drei-Personen-Komödie „Aber wir lieben uns doch“ („Alors on s’aime“) soll ausgerechnet ein Therapeut, der mit einer Plastikpuppenfrau zusammenlebt, als Briefkastenonkel in Sachen Liebe beraten. Da schon Flavia Costes erster eigener Kurzfilm „Sans nom du père“ auf zahlreichen französischen und internationalen Festivals gezeigt, von ARTE France ausgestrahlt wurde und 2003 den „Prix d’aide à la création“ beim Kurzfilmfestival von Grenoble gewann, war es keine Überraschung, dass auch die beiden nächsten Kurzfilme, „Ciel, mon prince!“ und „Fleur de Fée“ auf Festivals Preise abräumten und von den französischen Sendern Ciné Cinéma und France 3 ausgestrahlt wurden. 2008 zeigte France 2 ihren als Koproduktion realisierten Film „Thank You Satan“, der sich mit den Themen Krankheit und Tod auseinandersetzt. Auch dieser Kurzfilm erregte großes Aufsehen auf zahlreichen Festivals, u. a. in Paris und Sarlat. 2010 lief, ebenfalls auf France 3, ihr Film „La morte amoureuse“, zu dem sie das Leben der Geschwister Julien und Marguerite de Ravalet angeregt hatte, die im Paris des 17. Jahrhunderts wegen Ehebruch und Inzest hingerichtet wurden. Im selben Jahr führte Flavia Coste Regie in dem Film „La mariée n’est pas qu’une marchande de frites“, der beim Nachwuchs-Förderprogramm Talents Cannes Adami beim Filmfestival von Cannes gezeigt wurde. Ihr erster abendfüllender Spielfilm „Un jour mon prince“, eine moderne Variante der Dornröschengeschichte, kam 2017 in die französischen und kanadischen Kinos.

Rabenschwarze Komödie | Nein zum Geld | von Flavia Coste


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