KRIEGSSIGNALE UND VIRTUOSE KASKADEN
Schwanthaler Trompetenconsort
KRIEGSSIGNALE UND VIRTUOSE KASKADEN
Bläsermusik des 17. bis 19. Jahrhunderts zwischen Militärsignalen und Konzertkunst mit Werken von Heinrich Ignaz Franz Biber, Henry Purcell, Valentine Snow, Joseph Küffner, Johann Stanislaus Wenusch, Franz Xaver Schandl u. a.
SCHWANTHALER TROMPETENCONSORT
Als militärisch-heroische Signalinstrumente im Felde und bei höfischen Zeremonien hatten die durchdringenden und entsprechend weit vernehmbaren Trompeten schon lange ihre Tauglichkeit bewiesen, bevor man nach der großen stilistischen Wende um 1600 auch ihre Eignung für die neuartige konzertierende Musik entdeckte. Die forderte einerseits die Trompeter heraus, auf ihren Naturinstrumenten zunehmend entlegenere Töne anzusteuern, um neben Dreiklangs-Fanfaren auch schöne Melodien spielen zu können. Andererseits war es den Instrumentenbauern ein Ansporn, immer neue Zugmechanismen, Korrekturlöcher, Klappenvorrichtungen und schließlich die heute üblichen Ventilsysteme zu entwickeln, um der Trompete weitere musikalische Möglichkeiten zu erschließen. Das mehrfach preisgekrönte Schwanthaler Trompetenconsort kann dazu mit einem weitgehend vergessenen Repertoire aufwarten, das sich vom 17. bis ins 19. Jahrhundert zwischen Kaserne, Kirche und Konzertsaal bewegt. Dazu bringt das österreichische Ensemble neben acht Trompeten auch drei Posaunen, eine Orgel und diverse Bassinstrumente auf die Bühne des Herner Kulturzentrums.