ProTicket präsentiert:
FRÜHLING VOR DEM BEBEN
Os Músicos do Tejo
Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters WDR 3
Vokal- und Instrumentalwerke des 18. Jahrhunderts von Francisco António de Almeida, Pedro António Avondano, José Palomino, António Cláudio Pereira, Giovanni Battista Pergolesi, Domenico Scarlatti, Carlos Seixas u. a.
JOANA SEARA / Sopran
JOÃO FERNANDES / Bass
OS MÚSICOS DO TEJO
MARCOS MAGALHÃES / Cembalo, Leitung
Lissabon erwacht. Nachdem für Jahrhunderte die Kirchenmusik dominiert hat, beginnt ausgerechnet unter dem strenggläubigen Johann V. und dank seiner Frau Maria Anna von Österreich im frühen 18. Jahrhundert eine regelrechte Opernblüte in der portugiesischen Hauptstadt. Unter ihrem Sohn Joseph I. wird die italienische Oper sogar die offizielle Musik des Hofes. Und das führt prompt zu Verstimmungen in der portugiesischen Elite. Gerade in der neuen urbanen Bourgeoisie Lissabons etabliert sich bald eine konspirative Haltung gegen die königliche Kulturpolitik. Die Suche nach einer eigenen portugiesischen Musiksprache wird dabei zum vorrangigen Ziel und zu einer höchst innovativen Form des Ungehorsams. Dabei lässt man sich nicht zuletzt von Melodien und Rhythmen der unzähligen nach Portugal deportierten brasilianischen Sklaven inspirieren – etwa zu Tänzen, deren Erotik bald mitteleuropäische Lissabon-Besucher schockieren wird. Das in Lissabon ansässige Ensemble Os Músicos do Tejo bietet eine mitreißende Klangreise in diese immer noch wenig bekannte Musikwelt am westlichsten Rande Europas mit großer italienischer Hofoper, Harmonien aus den bürgerlichen Salons und Klängen aus den Gassen der Stadt am Tejo.
JOANA SEARA / Sopran
JOÃO FERNANDES / Bass
OS MÚSICOS DO TEJO
MARCOS MAGALHÃES / Cembalo, Leitung
Lissabon erwacht. Nachdem für Jahrhunderte die Kirchenmusik dominiert hat, beginnt ausgerechnet unter dem strenggläubigen Johann V. und dank seiner Frau Maria Anna von Österreich im frühen 18. Jahrhundert eine regelrechte Opernblüte in der portugiesischen Hauptstadt. Unter ihrem Sohn Joseph I. wird die italienische Oper sogar die offizielle Musik des Hofes. Und das führt prompt zu Verstimmungen in der portugiesischen Elite. Gerade in der neuen urbanen Bourgeoisie Lissabons etabliert sich bald eine konspirative Haltung gegen die königliche Kulturpolitik. Die Suche nach einer eigenen portugiesischen Musiksprache wird dabei zum vorrangigen Ziel und zu einer höchst innovativen Form des Ungehorsams. Dabei lässt man sich nicht zuletzt von Melodien und Rhythmen der unzähligen nach Portugal deportierten brasilianischen Sklaven inspirieren – etwa zu Tänzen, deren Erotik bald mitteleuropäische Lissabon-Besucher schockieren wird. Das in Lissabon ansässige Ensemble Os Músicos do Tejo bietet eine mitreißende Klangreise in diese immer noch wenig bekannte Musikwelt am westlichsten Rande Europas mit großer italienischer Hofoper, Harmonien aus den bürgerlichen Salons und Klängen aus den Gassen der Stadt am Tejo.