Internationales
Jazzfestival Viersen
in der Festhalle Viersen
Jazzfestival Viersen - Das überregional angesehene Jazzfestival Viersen findet alljährlich am vierten Wochenende im September in der Festivalhalle in Viersen statt. Mit mehr als 1200 Besuchern ist das Festival eine große Bereicherung für die niederrheinischen Jazzkultur.
Das Jazzfestival Viersen fand erstmals 1969 in Viersen unter der Bezeichnung 1. Internationales Niederrheinisches Jazzfestival statt. Das zweite Festival fand 1987 statt unter künstlerischer Leitung des Bassisten und Bandleaders Ali Haurand (European Jazz Ensemble). Seitdem findet das Jazzfestival Viersen unter Leitung des Kulturamtes der Stadt jährlich statt, und zwar (jeweils meist am vierten Wochenende im September) in der Viersener Festhalle. Es genießt überregional einen guten Ruf.
Das 36. Internationale Jazzfestival in Viersen
Freitag, 22. September 2023 - Beginn: 19:00 Uhr
Bühne 1 (Festhalle)
• Jin Jim
Rock und Jazz aus Köln: Das gefeierte Quartett Jin Jim veröffentlicht sein drittes Album. Großes Schlagzeug trifft auf fulminante Bässe, schneidende E-Gitarren auf spektakuläre Flöten. „New Choices“ beweist, dass Prog, Hard Rock und Jazz perfekt zusammenpassen. Zumal, wenn sie mit solcher Hingabe und Präzision gespielt werden.
Manche erinnerte der Sound von Jin Jim an Jethro Tull, andere hören HipHop und Latin-Elemente heraus. Sicher ist: Auf ihrem neuen Album zeigt sich die Band eingängiger, kraftvoller und kompakter denn je. Was nicht zuletzt ihrem Produzenten Wolfgang Stach zu verdanken ist, der mit einer besonderen Ästhetik sowohl Pop (Dominic Miller - Gitarrist von Sting), Rock (Guano Apesund Such a Surge) und Jazz (Nils Wogram, Hayden Chisholm, Simon Nabatov, u.a.) zu verschmelzen weiß.
„New Choices“ ist eine 55-minütige Tour de Force, vom Metal-beeinflussten „Turning the Page“ über den Funk-Rock von „Talking Orange“ bis hin zur düsteren sphärischen Interpretation von Björks „Army of Me“. Lyrisch und verspielt, wild und unbändig – Jin Jim sind zurück.
Daniel Manrique Smith (Flöte) // Johann May (Gitarre) // Bentai Trawinski (Bass) // Nico Stallmann (Schlagzeug)
• Julia Hülsmann Oktett - Songs for double trio and three Voices
Julia Hülsmann zählt zu den profiliertesten europäischen Jazzmusikern der Gegenwart. Die Liste ihrer Kooperationen mit Vokalisten ist ebenso schillernd wie lang. Die Süddeutsche Zeitung nennt sie den „Feingeist unter den deutschen Jazzpianisten“, deren melodiebetontes Spiel die Nähe zu Lyrik und Gesang geradezu vorzeichne.
Mit der Norwegerin Live Maria Roggen, der Angolanerin Aline Frazãosowie dem ECHO Jazz-Preisträger Michael Schiefelformt sie nun ein Ensemble der Extraklasse. Um die Sänger herum versammeln sich die ECHO Jazz Gewinnerinnen Eva Kruse (b) + Eva Klesse (d) und mit Susanne Paul und Héloïse Lefebvre den zwei Streicherinnen aus dem Grenzbereich von Klassik, Jazz und Pop.
Die Mitteldeutsch Zeitung schreibt zu dieser Besetzung: “…auf dass die schönsten Querverbindungen entstehen. Hier Cello und Violine, dort Kontrabass und Schlagzeug…. Das Konzept funktionierte, sprang druckvoll aufs Publikum über, auch und vor allem der exzellenten Band wegen…“.
Ein international besetztes Konzertprojekt der Extraklasse.
Julia Hülsmann (Klavier) // Live Maria Roggen (Gesang) // Aline Frazão (Gesang) // Michael Schiefel (Gesang) // Susanne Paul (Cello) // Héloïse Lefebvre (Violine) // Eva Kruse (Bass) // Eva Klesse (Schlagzeug)
• Nils Wülker & Arne Jansen
Harmonie und Spannung, Sanftheit und Stärke – selten sind Kontraste so spürbar und nah wie bei einem Paar. Im aktiven Dialog der musikalischen Zweierbesetzung, im ständigen Geben und Nehmen, Zuhören und Kommunizieren, Fordern und Fördern, laden uns die beiden ECHO-Jazz-Preisträger Nils Wülker und Arne Jansen zu ihrem Duo-Projekt ein. Ihr Album ›Closer‹ gelang direkt nach Veröffentlichung Anfang Februar ein unglaublicher Platz 15 der genreübergreifenden deutschen Charts – ein kleiner Ritterschlag für ein Jazzalbum, dazu noch ein Instrumentales.
Im Herbst 2023 bringen die beiden Kollegen, die auch eine langjährige, enge Freundschaft verbindet, ›Closer‹ mit einer eigenen Tournee live auf das Jazzfestival Viersen. Ein echtes Erlebnis, an dem man durch bloßes Zuhören unmittelbar teilhaben kann!
Nils Wülker (trumpet & flugelhorn) // Arne Jansen (Electric & acoustic guitars)
Bühne 2 (Ernst-Klusen-Saal)
• Artist-in-Residence: Maika
MAIKA - so heißt die neue Band um Sängerin Maika Küster, die durch ihre zugleich eingängigen und anspruchsvollen Songs besticht. Bekannt ist Maika Küster sowohl durch die Formation "Der weise Panda" als auch verschiedene Solo-, Duo- und Trioprojekte. Ihre Stücke bilden immer einen durchgängigen Fluss, schmiegen sich balladenhaft an, trumpfen manchmal rockig auf und bleiben auch in vielen überraschenden melodischen Wendungen immer intuitiv und unangestrengt.
Maika Küsters Stimme ist mal zerbrechlich-melancholisch, dann aber auch energetisch-druckvoll, immer mittendrin in den emotionalen Zuständen, die das jeweilige Stück gerade abbildet. In der Band wird auf eine gleichberechtige Bandchemie geachtet. Auch das hört man. Die Lyrics, die sich zuweilen auch in Spoken Word-Ästhetik entfalten, tun ihr übriges mit ihrer zuweilen rätselhaften Metaphorik. In den Texten geht es oft um den Tod und Vergänglichkeit. Aber auch um Lust und Sinnlichkeit.
Der epische Bogen, den die Songs spannen, lädt ein zum allumfassenden Bad in purem Klang, der sich gerne mal bis zum Bersten auflädt und dann wieder Luft zum Atmen gibt und wie ein frischer Wind vorantreibt. Ein bisschen zwielichtig und bedrohlich, aber trotzdem so warm, dass man nicht will, dass es aufhört.
Samstag, 23. September 2023 - Beginn: 18:00 Uhr
Bühne 1 (Festhalle)
• Theo Croker
Theo Croker ist ein Geschichtenerzähler, der durch seine Trompete spricht – ein Kreativer, der sich über Grenzen hinwegsetzt, ein für den GRAMMY® Award nominierter Künstler, Komponist und Produzent, der sich durch die Musik Gehör verschafft. Nach sieben Jahren in Shanghai brachte er 2014 mit Unterstützung von Dee Dee Bridgewater seine erste, brodelnde CD Afro Physicist auf den Markt.
Nach Escape Velocity (2016) folgte das Album Star People Nation (2019), das für die 62. Verleihung der GRAMMY® Awards in der Kategorie »Bestes zeitgenössisches Instrumentalalbum« nominiert wurde. Die CD fand ein begeistertes Echo. Die New York Times nannte es „ein Album, das sich von wirbelnden Hip-Hop-Beats über vorwärtstreibenden Swing bis zu mitreißenden afrikanischen Schlagzeug-Passagen bewegt. Dabei hält Crokers subtiles Trompetenspiel seine kleine Band stets perfekt zusammen.“
Im Laufe der Jahre tourte er mit seiner Band zahlreiche Male um den gesamten Globus, war auf Platin-Alben von J. Cole bis Ari Lennox zu hören, spielte mit Rapper Common und arbeitete mit Wyclef Jean, Gary Bartz, Charlotte Dos Santos, Iman Omari, Malayaund Kassa Overall.
In Viersen hat er auch sein siebtes Album LOVE QUANTUM im Gepäck, mit dem Croker nun ein weiteres Kapitel in seiner ständigen Entwicklung als Künstler aufschlägt.
• Conic Rose + Special Guest Clueso
CONIC ROSE ist die Entdeckung eines Gewitterfliegenschwarms. Der Kippmoment, in dem sich spürbar alles verdichtet - zu Linien, die als Strichmännchen die Intuition durchziehen. Es werden einzelne Linien nachgezeichnet. Andere werden ausgeschnitten oder verformt. Dem Schwarm vertrauend, dass nicht einer allein wissen kann, zu welchem Wetter Wolken werden. Zusammen mit dem Gitarristen Bertram Burkert, der Bassistin Franziska Aller, dem Schlagzeuger Silvan Strauß und dem Pianisten Johannes Arzberger hat der Trompeter und Flügelhornist Konstantin Döben CONIC ROSE gegründet. Außerdem begleitet Konstantin Döben als Trompeter seit einigen Jahren auch Clueso auf Tour.
Beim Jazzfestival Viersen heißen Conic Rose deshalb als SPECIAL GUEST Clueso willkommen, der mit einigen Songs die Festhalle zum krönenden Abschluss des Festival-Samstags rocken wird.
Nach acht überwiegend mit Gold oder Platin ausgezeichneten Studioalben, die sich weit über eine Million Mal verkauften, nach zahlreichen Kooperationen mit Künstler*innen wie Udo Lindenberg, Capital Bra oder den Fantastischen Vier sowie Tourneen durch die größten Hallen des Landes und Auftritten bei zahlreichen Festivals entschied sich Clueso zu seinem 40. Geburtstag, die Dinge noch mal ganz anders anzugehen. Der musikalische Grenzgänger erfand sich mal wieder künstlerisch neu. Das neunte Clueso-Album ist nicht nur ein solches, es heißt auch so: „ALBUM“ – durchaus ein Statement für eine Kunstform, die Clueso – bei aller Playlisten-Souveränität und Radiohit-Expertise – natürlich am Herzen liegt. Mit dem hochvitalen Urban-Pop von „ALBUM“ hat Clueso nun die vielen musikalischen Stimmen in ihm so konsequent zusammengeführt wie noch nie. So gelang Musik, die gleichzeitig den Moment und die Ewigkeit umarmt.
Bühne 2 (Ernst-Klusen-Saal)
• Reinberg
Das Duo REINBERG bestehend aus Konstantin Reinfeld und Christoph Spangenberg kehrt mit der Deutschlandpremiere des neuen Programms „REINBERG plays Stevie Wonder“ auf das Jazzfestival Viersen zurück.
Überzeugend schaffen es Konstantin Reinfeld und Christoph Spangenberg die legendären Welthits in ihre emotionalen Bestandteile zu zerlegen. Das beeindruckende Ergebnis erinnert zuweilen an große Soundtracks wie „American Beauty“ und wird getragen von Spangenbergs pianistischem Einfallsreichtum und der melodischen Strahlkraft Reinfelds Mundharmonika.
Jedes Konzert wird zur Klang-Zeremonie. Dieser Umgang mit der Musik Stevie Wonders ist es, die dem Meister selbst mit Sicherheit Freude bereiten würde. Bei „Sir Duke“ oder „Superstition“ darf sogar getanzt werden, wie man es von den Originalsongs erwartet. Erstaunlich wie REINBERG dieses Gefühl dank ihres enormen handwerklichen Könnens in trauter Zweisamkeit erzeugen kann.
Neben Stücken wie „Isn’t She Lovely“ oder „St. Louis Blues“ gliedern sich auch Eigenkompositionen ohne Probleme in den Sound des Duos ein und runden das vielseitige Programm mit viel Spielfreude ab.
• Leléka
LELÉKA (Storch) ist ein junges multikulturelles Berliner Quartett um die ukrainische Sängerin Viktoria, deren Stimme den Charakter und die Atmosphäre der Musik dieser Band bestimmt. Die von dynamisch groovenden Passagen bis zu zarten Folk-Balladentönen reichende Klangwelt der Band findet den passenden Rahmen in einer durchaus zeitgemäßen Jazzsprache, die das Quartett zu einem abwechslungsreichen Konzept entwickelt hat.
LELÉKA ist ein gelungenes Beispiel einer jungen Formation, die innerhalb dieses Grenzbereich-Genres einen wohl überlegten Platz besetzt, was die Band auch zu Preisträgern beim Weltmusik-Wettbewerb creole Berlin sowie beim Europäischen Nachwuchs Jazzpreis Burghausen 2018 machte.
Bühne 3 (Lyzeumsgarten - Open-Air)
• The Happy Gangstas
Das größtenteils eigens komponierte Repertoire von The Happy Gangstas reißt einen mit: mal auf einen Dorfplatz mit wildem Kosakenfest, mal in eine Zirkusvorstellung mit geheimnisvollem Trapez-Akt, mal in einen New Yorker Jazz Club, um sich kurz darauf auf einer Tuareg-Hochzeit einem Beduinenzelt wiederzufinden. Nach einem Abstecher in einer Hafen-Bar wird man von Hüfte wiegenden Hawaiianerinnen zu einer Strand-Party eingeladen; und nach einer atemberaubenden Schlittenfahrt landet der Zuhörer unter Glockengeläut und Muh-Rufen vor der Sennhütte auf der Alm, um Zenzi und Alois beim Wettjodeln anzufeuern.
Die Songs der Happy Gangstassind geistreich und aktuell. Es geht um die Liebe, das Geld und das Glück. Alles was die Menschheit bewegt. Also steht hier kein Tanzbein still. Mit viel Ska, Polka, Latin Jazz, Pop, Funk und deutschen Texten geht es richtig zur Sache. Herzerwärmende Soli und mitreißende Texte sind die Asse im Ärmel. Mit Hut und Spaß vermitteln Sie Glück & Lebensfreude.
Blasius Maltzahn (Trompete) // Rolf Springer (Gitarre) // Nathalie Astor (Gitarre) // Timafei Birukov (Vibraphon & Schlagzeug)
Sonntag, 24. September 2023 - Beginn: 11:30 Uhr
Kreuzkirche, Hauptstraße
(Inhaber des Festivaltickets erhalten für dieses Konzert ermäßigte Zusatztickets)
Reza Askari ROAR feat. Christopher Dell
Matinee-Konzert – im Anschluss an den Gottesdienst
Der in Köln lebende Bassist und Komponist Reza Askari und seine Mitstreiter Stefan Karl Schmid am Saxophon und Fabian Arends am Schlagzeug lassen keine Gelegenheit verstreichen, die Grenzen des Jazz - spielerisch und voller Neugier auf das Unbekannte - neu auszutesten und für das Ensemble neu zu definieren.
Gegründet im Jahr 2012 hat das Trio sich seither einen namhaften Ruf in der nationalen und internationalen Musikszene erspielt und kontinuierlich am eigenen Bandsound gearbeitet und geforscht. Nach mehreren Tourneen im In- und Ausland sowie zwei Alben im Trio-Format („Roar“ 2017 und „Magic Realism“ 2020) führt die Band ihre Forschungsreise und die Weiterentwicklung des Ensemble-Sounds nun im Quartett mit dem Über-Vibraphonisten Christopher Dell fort.
Zusammen präsentieren sie neue Kompositionen des Bandleaders Reza Askari, welche Ende Juni 2022 auf dem Album Roar feat. Christopher Dell beim Berliner Label QFTF erschienen sind. Auf dem Jazzfestival Viersen wird sicherlich auch Material des Ende 2023/Anfang 2024 erscheinenden neuen Albums zu hören sein.
Stefan Karl Schmid (cl, ts) // Christopher Dell (vib) // Reza Askari (b,comp.) // Fabian Arends (d)
Sonntag, 24. September 2023 - Beginn: 17:00 Uhr
Festhalle
Junior's Jazz Open
Wenn es denn eine Schublade sein soll, wo man RUMPELSTIL hineinstopfen könnte, dann heißt diese unbedingt Family-Entertainment. Und das musikalisch crossover, inhaltlich anspruchsvoll und Live ein Erlebnis!
Die Musik von RUMPELSTIL ist da zu Hause, wo Erwachsene und Kinder zusammenkommen, also miteinander bummeln, schummeln, Kekse klauen, sich im Auto stauen, Karten spielen, um die Wette schielen, Fragen fragen, sich wieder vertragen und gute Musik erleben wollen. Dieses Zusammenspiel von Groß und Klein ist den vier Musikern wichtig. Kinder können über Erwachsene staunen und Erwachsene wundern sich über ihre Kinder. Das, was im Alltag manchmal verloren geht.
Bühnenshows wie „Das Gruselkonzert“, „Die 1x1 Matheshow“ und „Das Konzert der Lieblingsbücher“, ihre Musikrevuen bzw. Musikmärchen wie „Das Märchen vom Prinzen der nicht heiraten wollte“, „Frau Holle und Herr Knolle“ und „Das Käsemondmärchen“ sind durch ihren Witz und durch ihre stimmige, abwechslungsreiche Musik kleine Highlights im Jahreszeitenchaos. Mit ihrem bekanntesten Showkonzept - Das Taschenlampenkonzert® - sind RUMPELSTIL nun beim Jazzfestival Viersen zu Gast.
RUMPELSTIL: Blanche Elliz (voc, acc & perc) // Peter Schenderlein (voc, piano & keyb) // Max Vonthien (voc, drum & perc) // Jörn Brumme (voc, fl & git) // Sideman: René Decker (sax) // Micha Ritter (git)
Rückblick auf das Jahr 2019 - 33. Internationales Jazzfestival Viersen
Freitag, 20. September 2019
Bühne 1
Eliana Burki Trio
Curtis Stigers & Band
Goldmeister & die Ragtime Bandits
Bühne 2
Alexej Gerassimez – Artist in Residence mit Omer Klein, Julius Heise, Stefan Braun und David Friedman
Bühne 3
Gewinner 1 Jazzband Challenge
Erna Rot & Band
Samstag, 21. September 2019
Bühne 1
Jin Jim
Metropole Orkest feat. Donny McCaslin Trio
Bühne 2
Andreas Martin Hofmeir & Band
Sebastian Manz & Sebastian Studnitzky
Bühne 3
Gewinner 2 Jazzband Challenge
Marcus Klossek Electric Trio
Sonntag, 23. September 2019
Junior's Jazz
Open Matze mit der blauen Tatze
Ein Jazz-Kinder-Konzert zum Mits(w)ingen!
(für alle ab 5 Jahren)
Matzes Swing und Groove Band
33. Internationales Jazzfestival Viersen, d.h. Funk, Elektro, Blues und natürlich Jazz, Jazz, Jazz
Den Festivalauftakt am 20.09.2019 übernimmt die charismatische funky Alphornrevolutionärin Eliana Burki mit ihrem Trio.
Station in Viersen macht auch der US-amerikanische Sänger und Saxophonist Curtis Stigers, dessen Liveauftritte immer wieder großes Entertainment versprechen.
Neben Welthits wie „I Wonder Why“ präsentiert der mehrfache ECHO Jazz Preisträger starke Songs als Jazzinterpret.
„It’s partytime“ heißt es, wenn das Duo Goldmeister gemeinsam mit einer 7-köpfigen Band den großen Saal rockt und das Publikum in Tanzlaune versetzt.
Artist in Residence 2019 ist der international renommierte Percussionist und Komponist Alexej Gerassimez, der gemeinsam mit dem Weltstar am Vibraphon David Friedmann, dem Schlagwerker Julius Heise, dem Jazzcellisten Stephan Braun und dem Pianisten Omer Klein im Ernst Klusen Saal eine musikalische Gesamtperformance entstehen lässt.
Im Ali Haurand Keller macht Erna Rot jungen, deutschen Jazz, so wie ihr gerade der Schnabel gewachsen ist.
Topact des Festivalsamstags ist der Auftritt des 60-köpfigen Metropole Orkest unter der Leitung seines Chefdirigenten Jules Buckley.
Mit dabei ist der US-amerikanische Tenorsaxophonist Donny McCaslin, bekannt geworden durch seine gefeierte Arbeit bei David Bowies letztem Album „Blackstar“.
Den Auftakt auf Bühne 1 übernimmt die Modern Jazz- und Rockformation Jin Jim.
Klassik trifft Jazz auf Bühne 2: ECHO Klassik Preisträger und Mozarteumprofessor Andreas Martin Hofmeir stellt die Tuba als Leadstimme mit seiner Jazzband vor.
Der berühmte Klarinettist Sebastian Manz trifft auf den renommierten Jazztrompeter und -pianisten Sebastian Studnitzky.
Marcus Klossek, eine etablierte Instanz der Berliner Jazzszene, versteht es auf Bühne 3 mit seinem Electric Trio auf den Punkt zu kommen.
Rückblick auf das Jahr 2018 - Nachlese Jazzfestival Viersen
Die Programm Nachlese aus dem Jahr 2018 zum Jazz Festival Viersen: Folgende Künstler und Interpreten begeisterten das Publikum im Jahre 2018.
Freitag, 21. September 2018 Jazz Festival Viersen
Bühne 1
Myles Sanko & Band | Gustav Peter Wöhler Band - BEHIND BLUE EYES
Bühne 2
Omer Klein – Artist in Residence
Bühne 3
Gewinner 1 Jazzband Challenge | Konstantin Reinfeld & Christoph Spangenberg REINBERG
Samstag, 22. September 2018 Jazz Festival Viersen
Bühne 1
Till Brönner & Dieter Ilg NIGHTFALL | Electro Deluxe Big Band
Bühne 2
Jacob Karlzon Trio | Bjarte Eike & Barokksolistene ALEHOUSE SESSIONS
Bühne 3
Gewinner 2 Jazzband Challenge | Maya Fadeeva & Band
Sonntag, 23. September 2018 Jazz Festival Viersen
Junior´s Jazz Open
Bühne 1
Ritter Rost und der Schrottkönig
Musical von Jörg Hilbert und Felix Janosa mit dem JugendJazzOrchester NRW,
Musikalische Leitung: Thomas Haberkamp
Mit den Originalstimmen der CD:
Rean-Marc Birkholz, Patricia Prawit, Ulrich Wewelsiep, Dieter Brink und Fritz Stavenhagen
Änderungen sind vorbehalten. Weitere Infos & aktuelle Informationen zum Programm und
Auftrittszeiten des 32. Internationalen Jazzfestival Viersen finden sie unter
www.jazzfestival-viersen.de
Zu den Künstlern
Freitag, 21. September 2018
Bühne 1: Myles Sanko & Band
Myles Sanko (voc) Rick Hudson (dr) Samuel Ewans (tr) Gareth Lumbers (sax), Thomas O´Grady (piano) Jon Mapp (bass) Phil Stevenson (guit)
Soul, Funk und Jazz: Für den britischen Sänger Myles Sanko, gibt es nichts Wichtigeres im Leben. Der Künstler sagte im Jahr 2018 zum Jazz Festival Viersen: “Meine Musik soll ein Ort sein, an dem man sich lebendig fühlt“, sagt der 1980 in Ghana geborene Soul-Star mit englischem Pass.
“Die Reaktion, die ich von meinem Publikum bekomme, ist eine echte Motivation für mich. Ich möchte die Musik machen, die ich auch selber gerne höre. Nur so kann ich authentisch bleiben, nahe bei meinen musikalischen Inspirationen sein und mich nicht in den vielen anderen Einflüssen da draußen verlieren.”
Schon seit früher Jugend stand der Soul-Sänger und Songwriter auf der Bühne; sang und rappte in den Clubs und Bars seiner Heimatstadt Cambridge. Mit der Veröffentlichung seines dritten Albums "Just Being Me" im Herbst 2016 ist Myles Sanko wirklich angekommen. Gemeinsam mit seiner achtköpfigen Band präsentiert der Soul- und Jazzsänger eine enorme Bandbreite vom melodischen Soul-Jazz über Acid bis hin zum tanzbaren Feel-Good-Soul. Mit einer Stimme einfach zum Niederknien wird er für einen fulminanten Auftakt auf Bühne 1 sorgen.
Bühne 1: Gustav Peter Wöhler Band - BEHIND BLUE EYES
Gustav Peter Wöhler (voc) Mirko Michalzik (guit) Olaf Casiir (bass) und Kai Fischer (piano)
"Wöhlers Cover-Versionen sind derart geistreich, dass man sie nie wieder im Original hören möchte. Er übertrifft sie alle mit seiner Bühnenpräsenz und seiner fulminanten Stimme, die sowohl süffig schnulzen als auch lasziv ins Mikrofon röhren kann. Völlig losgelöst präsentierte er mit seiner exquisiten Band einen Querschnitt durch mehrere Jahrzehnte Rock- und Pop-Geschichte. Eine intelligente, unterhaltsame, amüsante und berauschende Show. Mit all ihren Gefühlsausbrüchen, Hüftschwüngen und Tanzeinlagen musiziert er mit Lust und Leidenschaft." (Hamburger Abendblatt)
Gustav Peter Wöhler, vielen als ausgezeichneter Schauspieler bekannt, und seine Bandkollegen laden das Publikum ein, sich gemeinsam mit ihnen auf eine Reise durch 22 Jahre Bandgeschichte zu begeben und damit einen Querschnitt durch mehrere Jahrzehnte Rock- und Popgeschichte zu erleben. Und so schlägt ihr Programm „Behind Blue Eyes“ wieder einmal Brücken zwischen Stars und One-Hit- Wondern, Klassikern und persönlichen Entdeckungen beim Jazz Festival Viersen. Ein mitreißendes Programm mit Herzblut und Begeisterung präsentiert für alle, die Musik in ihrer Vielfalt und Grenzüberschreitung lieben und eine gute Zeit beim Jazz Festival Viersen haben wollen.
Bühne 2: Omer Klein - Artist in Residence
Vierter Artist in Residence nach Wolfgang Haffner, Florian Weber und Pablo Held ist der israelische Komponist und Pianist Omer Klein, den der Spiegel als „internationalen Star“ bezeichnete.
Aufgewachsen in Israel, wo er als "einer der faszinierendsten Künstler, die im letzten Jahrzehnt aus diesem Land hervorgegangen sind" (City Mouse, Tel Aviv) gilt, studierte er am New England Conservatory in Boston bei Danilo Perez und setzte seine Studien in New York bei Fred Hersch fort. Schnell wurde er zu einem bemerkenswerten Mitglied der New Yorker Jazzszene.
Derzeit lebt Klein ganz in Viersens Nachbarschaft, in Düsseldorf. Gleich in zwei Kategorien ist der Steinway Künstler aktuell mit seinem Album „Sleepwalkers“ für den ECHO Jazz 2018 nominiert, zum einen mit seinem Trio – Haggai Cohen Milo am Bass und Amir Bresler am Schlagzeug - in der Kategorie „Ensemble national“ zum anderen als „Instrumentalist Piano“. Als Solist, in der Trio-Besetzung oder mit weiteren musikalischen Weggefährten wird der Meisterpianist die Bühne zwei am Freitagabend in ein originelles und aufregendes Musik-Universum verwandeln, inspiriert vom Modern Jazz, aber auch von der traditionellen Musik seiner orientalischen Kultur.
Bühne 3: Konstantin Reinfeld & Christoph Spangenberg
Zwei junge Shooting-Stars der deutschen Musikszene: Konstantin Reinfeld ist schon längst einer der bedeutenden Mundharmonika-Spieler Europas und Christoph Spangenberg mauserte sich vom ausgezeichneten Sideman zum Geheimtipp der deutschen Solopiano-Szene.
Der Eine holt hochkomplexe Töne aus einem winzigen Instrument, die es eigentlich gar nicht geben dürfte und der Andere versteht es mit Bravour die sensible Macht einzusetzen, die der majestätische Flügel mit sich bringt. Eine Verbindung, die vollkommen auf der Annahme beruht, dass Gegensätze sich anziehen. Und wie! Das erste gemeinsame Album „Old Friend“ ist zu Ehren des 2016 verstorbenen Toots Thielemans entstanden und beherbergt vor allem Repertoire dieses belgischen Mundharmonika-Urgesteins, der bis zu seinem Lebensende mit 94 Jahren weltweit auf Tourneen unterwegs war. Reinfeld & Spangenberg schaffen es mit Eleganz und Demut die wohlbekannten Melodien wie „Somewhere Over The Rainbow“ oder „Imagine“ in ein aktuelles und modernes Gewand zu kleiden.
In „Sesame Street Theme“ und den Jazz-Klassikern „Autumn Leaves“ und „Honeysuckle Rose“ versprühen sie wunderbare Spielfreude. Vorsicht ist beim Titeltrack „Old Friend“ geboten: Die tiefe melancholische Schönheit dieser Ballade verleitet dazu, sich augenblicklich hinzusetzen, zu lächeln und sich vollkommen dem Moment zu unterwerfen.
Samstag, 22. September 2018
Bühne 1: Till Brönner & Dieter Ilg - NIGHTFALL
Sie sind Kollegen, Freunde, Brüder im Geiste: Der Startrompeter Till Brönner und der der Freiburger Bassist Dieter Ilg, die sich mit ihrem ersten Duo-Album „Nightfall“ einen lang gehegten Wunsch erfüllt haben.
Beide haben in verschiedensten Konstellationen schon Tausende von Geschichten erzählt, beide sind aus der Perspektive des Jazz auf ganz unterschiedliche Weise traditionellem Liedgut verpflichtet. Keine Distanz ist ihnen zu groß, um sich einander anzunähern. Doch diese Gewissheit reicht ihnen nicht. Statt Genretreue setzen sie auf gegenseitiges Vertrauen, statt Technik auf Leichtfüßigkeit im Austausch.
Die Auswahl der Stücke auf dem Debütalbum von Brönner und Ilg ist bereits Beleg dafür, dass sich die Musiker auf keine Zuordnung oder Kategorisierung festlegen lassen. Wenn Jazz jemals ein Ausdruck von individueller Freiheit war, dann manifestiert sich diese Unabhängigkeit hier: Interpretiert werden bekannte Stücke wie „Eleanor Rigby“ von den Beatles oder Leonard Cohens „A Thousand Kisses Deep“, aber auch Kompositionen von Johann Sebastian Bach sowie Schöpfungen aus der eigenen Feder. „Nightfall“ ist ein großartiges Album, doch live sind die beiden Hochkaräter des deutschen Jazz noch besser und wir freuen uns sehr, die begnadeten Storyteller beim Jazz Festival in Viersen begrüßen zu dürfen.
Bühne 1: Electro Deluxe Big Band
Electro Deluxe James Copley (voc), Gael Cadoux (keyb), Jeremie Coke (bass), Arnaud Renaville (dr), Thomas Faure (sax)
„War es ein Wunder, dass die Besucher frenetisch und mit lauten „Hu-Hu-Rufen“ nach Zugaben verlangten? Nein! Mit einer Funk-Version von „Stayin‘ alive“ und dem finalen Stück „Majestic“ endete ein furioses Konzert.“ (Westfälische Nachrichten)
Electro Deluxe, kürzlich mit dem französischen Musikpreis Victoires du Jazz als beste Band des Jahres 2017 ausgezeichnet, sind berühmt für ihre elektrisierenden Live-Auftritte. Handgemacht, kompakt, hochgradig energiegeladen. 2001 wurde die Band vom Saxophonisten Thomas Faure und Keyboarder Gael Cadoux mit der Vision gegründet
Jazz und Funk mit einem Schuss Soul und Electro zu verbinden.
Mit knackigem Funk und ihrem stimmgewaltigen Frontmann James Copley, optisch zwischen George Clooney und Robbie Williams gelegen, zünden die französischen Musiker von der ersten Sekunde an ein fettes musikalisches Feuerwerk. Egal wo sie auftreten, ob in Frankreich, China, Indien, Kanada, Afrika oder in Viersen, ihre Musik geht sofort in die Beine, vor allem wenn ein voluminöser Bigband-Sound wie auf der Festhallenbühne die Jungs aus Frankreich mit einem Amerikaner am Mikrofon antreibt.
Bühne 2: Jacob Karlzon Trio - NOW-Tour
Jacob Karlzon (piano), Morten Ramsbøl (bass), Rasmus Kihlberg (dr)
Till Brönner sagt:„Jacob Karlzon hat seine ganz eigene Auffassung von Harmonie und Zugänglichkeit. Improvisation hat bei ihm nicht unbedingt nur mit Jazz zu tun. Er erzählt Geschichten und kommt fast mit Soundtracks um die Ecke, die die Menschen unweigerlich bewegen.“
Der schwedische Pianist und Komponist Jacob Karlzon, 1970 in Jönköping geboren, kombiniert sein Klavierspiel mit Synthesizer und Computer. Auf seinem neuen Album "Now" verbindet er alle bisherigen Erfahrungen und kombiniert elektronische Elemente von Synthesizer und Computer mit der Vielfalt seines Klavierspiels. „Das Karlzon hörbar mit Rock und Pop aufgewachsen ist, macht aus „Now“ endgültig ein buntes Jazzalbum, das letztendlich doch mehr zum Hören als zum Tanzen taugt“. schreibt die Jazzthing.
Schon oft wurde Karlzon, der als einer der herausragenden Pianisten in der Nachfolge des gefeierten schwedischen Pianisten Esbjörn Svensson gilt, mit Musiklegenden wie Keith Jarrett und Bill Evans verglichen, wobei seine eigene Art zu komponieren und zu musizieren, auch eine eigene Faszination verbreitet. Begleitet wird er bei seinem Viersener Konzert beim Jazz Festival Viersen vom dänischen Bassisten Morten Ramsbøl und von Rasmus Kihlberg am Schlagzeug. Gemeinsam entführt das Jacob Karlzon Trio sein Publikum in eine Atmosphäre voller überraschender Klangwelten und macht das, was es am meisten liebt, nämlich live zu spielen.
Bühne 2: Bjarte Eike & Barokksolistene - ALEHOUSE SESSIONS
Bjarte Eike (vl/voc), Fredrik Bock (gui/charango/voc), Per T. Buhre (va/voc), Johannes Lundberg (dbl bass/voc), Steven Player (guit/voc), Hans Knut Sveen (harm/cem/voc), Milos Valent (vl/va/voc)
"Skandinaviens Musikszene stellt sich vor“ heißt es am Samstagabend auf Bühne zwei. Nach dem schwedisch/dänischen Jacob Karlzon Trio erobern die Musiker um den norwegischen Geiger Bjarte Eike den Ernst Klusen Saal und das mit Temperament, Stimmung und guter Laune pur. "Es ist lustig und wir lachen, trinken und tanzen." So beschreibt Bjarte Eike als bewusstes Understatement die Alehouse Sessions, mit denen die Barokksolistene gerade für den norwegischen Grammy vorgeschlagen wurden.
Wichtigster Partner bei den Konzerten ist das Publikum, denn nur aus dem Miteinander entsteht die ausgelassene Atmosphäre, die das Ganze zu einem unwiderstehlichen Erlebnis macht.
Die Alehouse Sessions sind Crossover-Konzerte par excellence, sie verbinden scheinbare Gegensätze: Kunst- und Volksmusik, Konzert und Happening, Musikvortrag und Schauspielerei. Es entsteht eine bunte Mischung aus Purcell-Suiten und Seemannsliedern. Freuen Sie sich mit uns auf die Alehouse Boys, die den Ernst Klusen Saal in eine altenglische Bierschenke im wahrsten Sinne des Wortes verwandeln.
Bühne 3: Maya Fadeeva & Band
Maya Fadeeva (voc), Daniel Koegel (keyb), Patrick Kessels (dr)
„Wenn ihr euch diese Stimme anhört, macht ihr sofort große Ohren. Diese Stimme ist sehr ungewöhnlich. Im Grunde erinnert sie mich an all die ganzen Soul- und Bluesgrößen, die ich richtig geil finde! Sie hat viel Blues, viel Soul, sehr viel Stil. Sie ist eine Lady. Sie ist mein Favorit.“ sagt Jule Neigel über Maya Fadeeva.
Etwas ruhiger und nicht ganz so trinkfreudig geht es auf Bühne 3 im Ali Haurand Keller zu. Eingängige Melodien, angereichert mit Jazz- und Swingelementen, Anleihen aus Folklore, Blues, Soul, Electro und fein abgestimmt mit sonnigem Reggae Sound. Das ist die Musik der Sängerin, Songwriterin und Produzentin Maya Fadeeva, die jedem Song mit ihrer rauchigen Stimme Einzigartigkeit verleiht. Die gebürtige Russin mit Wahlheimat Düsseldorf lebt ihre Musik mit Leib und Seele und reichert sie an mit Klängen und Instrumenten aus verschiedenen Ländern und Kulturen - nicht selten gewürzt mit einer ordentlichen Prise Humor.
Eigenkompositionen, wie auch individuelle Interpretationen bekannter Songs zählen zu Mayas kreativem Schaffen. Aufgewachsen in einer spannenden und abwechslungsreichen Umgebung gelang es der studierten Jazzsängerin, die russische Melancholie ihrer Kindheit in St. Petersburg mit den musikalisch vielfältigen Eindrücken der folgenden Zeit in New York in Herz und Kopf aufzunehmen und daraus einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil zu kreieren. Ausgerechnet durch die anarchischen Tom & Jerry Cartoons entdeckte Maya schon mit sieben Jahren ihre Liebe für den Swing. Im Frühjahr 2018 hat Maya Fadeeva ihr erstes Solo-Album veröffentlicht, aus dem sie dem Publikum begleitet von ihren Bandkollegen sicher den einen oder anderen Song beim Jazz Festival Viersen vorstellen wird. Maya Fadeeva – Musik die unter die Haut geht, da sie vom Herzen kommt.
Rückblick: Das Programm aus dem Jahr 2017
Das 31. Internationale Jazzfestival Viersen fand vom 22 – 24. September 2017 statt.
Freitag, 22. September 2017
Beginn 19 Uhr
Bühne 1
Marialy Pacheco Trio feat. Joo Krauss &
WDR Funkhausorchester, Leitung: Gordon Hamilton
Max Mutzke feat. monoPunk & Mikis Takeover! Ensemble
Bühne 2
Pablo Held Artist in residence
Bühne 3
Gewinner Jazzband Challenge
Stefan Schöler Trio
Samstag, 23. September 2017
Beginn 18.00 Uhr
Bühne 1
Tini Thomsen's Max Sax
Joy Denalane & Band
Bühne 2
Karolina Strassmayer & Drori Mondlack - KLARO!
Out of Land
Bühne 3
Tobias Weidingers T-Funk
Sonntag, 24. September 2017
15-17 Uhr
Junior´s Jazz Open
Sinfonieorchester des Clara-Schumann-Gymnasiums Dülken
unter der Leitung von Pierre Leibfried
Pelemele feat. Matthias Schriefl
Die Zukunft eines Musikevents überregionaler Bedeutung: Internationales Jazzfestival Viersen - Ausblick nach 30 erfolgreichen Jahren
Der schwedische Starposaunist Nils Landgren und die Bochumer Symphoniker unter Leitung von Jörg-Achim Keller ließen das Eröffnungskonzert des Jubiläumsfestivals im vergangenen Jahr zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Das Publikum war hingerissen und sich im Urteil einig „So feiert man heute das dreißigjährige Bestehen eines Jazzfestivals“.
Seit nun über 30 Jahren gehört das Internationale Jazzfestival zum Kulturleben der Stadt Viersen und ist aus der Festhalle nicht mehr wegzudenken. Im Gründungsjahr 1986 waren die Skeptiker noch der Meinung, ein Jazzfestival in Viersen habe neben dem bereits erfolgreich existierenden Moersfestival und den Leverkusener Jazztage keine Zukunft.
Journalisten, Fachkritiker, das Publikum und nicht zuletzt die auftretenden Musiker waren anderer Meinung. WDR Hörfunk und WDR Fernsehen haben jedes der 30 Festivals übertragen und 3sat, ORF und ARD übernehmen immer wieder die Konzertaufzeichnungen. Das erklärt, warum das Festival schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte und einen hervorragenden Ruf genießt.
Vor dem 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2011 wurde deutlich, dass das Festival - um mittel- und langfristig überleben zu können – neu ausgerichtet werden müsste.
Es galt, neue Zielgruppen zu erschließen und mit der Integration bekannter Musik-Acts aus der Pop- und Rockszene ins Festivalprogramm „das junge Publikum“ zurückzuerobern.
Ebenso erfolgreich wurden Brücken in die Welt der Klassik geschlagen. Nigel Kennedy in 2015 und die Bochumer Symphoniker in 2016 zeigten, wie gut ein Crossover zwischen Jazz und Klassik als weitere Dimension des Jazzfestivals funktioniert.
Mit der 31. Ausgabe des Festivals (samt Junior’s Jazz Open und Jazzband Challenge) gilt es, den vielen musikbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Viersen und der Region zu zeigen, wie hoch der kulturelle Wert der handgemachten und improvisierten Musik ist. Darüber hinaus leistet das Festival, wozu es vor über 30 Jahren gegründet wurde: exzellente Konzerte und anspruchsvolle Unterhaltung in die Festhalle zu bringen.
Mit Marialy Pacheco und dem WDR Funkhausorchester in die Welt kubanischer Orchesterklänge
Max Mutzke kommt zurück!
Pablo Held Artist In Residence
Die große Schwester der WDR Big Band beehrt das Internationale Jazzfestival und entführt das Publikum der Festhalle in die musikalische Welt Lateinamerikas – das WDR Funkhaus Orchester und die kubanische Pianistin Marialy Pacheco mit ihrem Trio und dem deutschen Jazztrompeter Joo Kraus kommen nach Viersen und lassen im Programm "Danzòn Cubano" die Funken sprühen! Pacheco und das Orchester unter der Leitung des Australiers Gordon Hamilton haben unlängst eine langerwartete CD-Produktion beendet und konzertieren seitdem erstmalig wieder gemeinsam. Gemeinsam mit dem WDR Funkhausorchester lässt sie im Programm.
2012 hatten die Festivalmacherinnen und –macher eine mutige Idee, die sich, wie so oft beim Festival in Viersen, als sehr innovativ herausstellen sollte. Sie luden den deutschen Pop-Sänger Max Mutzke ein, erstmalig auf einem Jazzfestival aufzutreten. Das war aber der Premiere nicht genug. 2014 konnte man ihn dazu bewegen, mit einem Jazztrio und einem Streichquartett gleichzeitig aufzutreten. Seitdem ist Mutzke auf zahlreichen Jazzfestivals zu Gast gewesen. Zeit also, dass Mutzke sein Versprechen „nach Viersen komme ich immer wieder gerne“ wahr macht. Sicherlich wird sein Konzert nicht ohne musikalische Überraschungen bleiben!
Neben dem hochkarätigen Programm auf 3 Bühnen, insgesamt werden 12 Bands auftreten, bleibt noch eine Besonderheit hervorzuheben.
Dritter Artist In Residence des Internationalen Jazzfestivals Viersen wird der Kölner Pianist Pablo Held sein. Am Festivalfreitag gestaltet er 4 Konzerte auf der Bühne 2. Zum Konzept der Residence auf dem Viersener Jazzfestival gehört, dass der Artist In Residence große gestalterische Freiheit besitzt und sich in sehr unterschiedlichen Formationen präsentiert.
Weiterer Topact beim 31. Internationalen Jazzfestival Viersen:
Die deutsche Soulstimme Joy Denalane kommt in die Festhalle
„Alles leuchtet“ heißt es am Samstag, 23.09.2017, auf der großen Festhallenbühne beim Internationalen Jazzfestival Viersen, denn Joy Denalane, die deutsche Stimme des Soul, präsentiert ihr neues Album „Gleisdreieck“, mit dem sie gerade die deutschen Charts erobert. Das Jazzfestival-Team ist begeistert, dass es ihm kurz vor Redaktionsschluss noch gelungen ist, neben Max Mutzke und dem WDR Funkhausorchester einen weiteren Topact nach Viersen zu holen. Und sie kommt natürlich nicht alleine, sondern bringt ihre fünfköpfige Band mit. Das Viersener Publikum darf sich also auf einen fulminanten Auftritt freuen.
Hochpolitisch ist das neue Werk der Berliner Sängerin, die den deutschen Soul erfunden und den deutschen Pop geprägt hat. Sie hat mit Freundeskreis und Max Herre gearbeitet und ihre ganz eigene Stimme gefunden. Mit ihrem ersten neuen Album seit sechs Jahren macht sie sich auf die Suche nach ihrer Identität – und zeichnet dabei fast beiläufig ein Bild ihrer Heimatstadt Berlin im Hier und Jetzt.
Gleisdreieck: Das ist die Gegend zwischen Berlin-Kreuzberg und -Schöneberg, in der Joy Denalane ihre Kindheit verbrachte; ein seltsamer Fleck in einer sich ständig ändernden Stadt. Hier stromerte sie mit ihren Freundinnen und Freunden in den Siebziger- und Achtzigerjahren herum; hier ließ sie sich von ihren älteren Brüdern in den damals erblühenden Hip-Hop einführen. Hier ist sie geworden, wer sie heute ist: eine gefühlvolle und selbstbewusste Soul- und R&B-Sängerin, eine der besten deutschen Sängerinnen.
Ihre künstlerische Karriere begann sie Ende der Neunzigerjahre im Hippie-Rap-Kollektiv Freundeskreis. 2002 erschien ihr Debüt-Album “Mamani”, die erste ernstzunehmende Soul-Platte in deutscher Sprache. Es folgten weitere Top-10-Alben sowie Auftritte in Südafrika, Japan, England und den USA.
Joy Denalane ist durch und durch Musikerin. Auch deswegen hat sie in all den Jahren nie aufgehört, Musik zu schreiben, aufzunehmen und Shows zu spielen.
Änderungen sind vorbehalten.
Weitere Infos & aktuelle Informationen zum Programm und Auftrittszeiten des 31. Internationalen Jazzfestival unter www.jazzfestival-viersen.de