4. Sinfoniekonzert der Saison 2016/2017
ANDREAS MILDNER, Harfe
WDR Sinfonieorchester Köln
Dies ist eine Veranstaltung des Tourneeveranstalters WDR Sinfonieorchester Köln
Antonín Dvorák (1841-1901): Serenade d-Moll für 10 Bläser, Violoncello und Kontra-bass, op. 44 Hans Werner Henze (1926-2012): Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Sinfonie Nr. 38 D-Dur, KV 504 – „Prager“ Sinfonie Unser langjähriger musikalischer Kooperationspartner und Freund, das WDR Sinfonieorchester Köln, bedarf an dieser Stelle keiner weiteren Empfehlungen, denn jedes Konzert mit diesem wunderbaren Klangkörper wird zum Ereignis oder anders ausgedrückt fast zum Heimspiel. Durch die Kölner Musiker und Musikerinnen konnte das Viersener Konzertpublikum Klassikstars wie Lang Lang, Jean Yves Thibaudet oder die junge Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller begrüßen sowie die Vielseitigkeit des Orchesters durch international renommierte Dirigenten wie Ton Koopman, Gilbert Varga oder den Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste kennenlernen. Diesmal hat die Leitung des Abends der Schweizer Oboist, Dirigent und Komponist Heinz Holliger. 1939 geboren gehört er zu den vielseitigsten und außergewöhnlichsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Unter Holligers vielen Preisen und Auszeichnungen seien stellvertretend genannt: der Frankfurter Musikpreis 1988, der Ernst von Siemens Musikpreis 1991, der Prix de Composition Musicale de la Fondation Prince Pierre de Monaco für seine Komposition (S)irató 1994. 2007 erhielt Holliger den erstmals verliehenen Zürcher Festspielpreis; im Jahr 2008 wurde er mit dem Rheingau Musikpreis ausgezeichnet. Die Cité de la Musique in Paris widmete ihm im April 2003 eine ganze Konzertwoche. Sein besonderes Engagement gilt auch der Verbreitung Neuer Musik. Von daher wundert es nicht, dass im Mittelpunkt des Programms das 1966 entstandene Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher des bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts Hans Werner Henze steht. Dabei übernimmt den Solopart der Harfe der Harfenist des WDR Sinfonieorchesters Andreas Mildner, der sicherlich durch seine technische Brillanz zu den interessantesten Harfenisten seiner Generation zählt. Die Oboe wird vom Maestro selbst gespielt. Eingerahmt wird Henzes Doppelkonzert von Antonín Dvoráks selten zu hörende d-Moll Serenade für Bläser, die auf anschauliche Weise ein Bild von dessen Selbstverständnis als “einfacher tschechischer Musikant” im blühenden Musikleben der Metropole Prag vermittelt und von Mozarts „Prager“ Sinfonie, komponiert für ein Publikum mit Urteilsvermögen, die Zuhörerschaft von Prag, der Stadt, in der Mozarts 38. Sinfonie 1787 uraufgeführt wurde.