Philharmonie Südwestfalen KulturPur 2017 © René Achenbach

Tickets für Konzerte der Philharmonie Südwestfalen

Die Philharmonie Südwestfalen ist ein Sinfonieorchester, welches ihren Sitz in Siegen-Wittgenstein (Hilchenbach) hat. Zum Repertoire gehört die klassische Musik, die Romantik u.v.m.

Historie

Seit dem Jahr 1992 dürfen sich die Musiker/innen den Titel des Landesorchesters Nordrhein-Westfalen geben.

Regelmäßig gastiert die Philharmonie Südwestfalen in Konzertpodien in der ganzen Bundesrepublik, in Belgien, in den Niederlanden und viele mehr. Eine Tournee nach Frankreich dürfen sie sich zusätzlich auf die Liste der Erfolge setzen.

Besonders viel Wert legt die Philharmonie Südwestfalen auf Bildung. Sie spielen für Kinder in Kindergärten, geben jährlich Schulkonzerte und besitzen eine Partnerschaft zum Märkischen Jugend-Sinfonieorchester.

Mit jährlich mehr als 100 Konzerten ist die Philharmonie Südwestfalen ausgesorgt, findet jedoch wiederholt Zeit um an der Themenproduktion für das KulturPur Festival teilzunehmen.

Im Jahr 1946 versammelte der ehemalige Militärmusiker Friedrich Deisenroth Musiker und errichtete die Hilchenbacher Volkshochschule, mit angeschlossener Orchesterschule.

1952 wurde die Schule um das Sinfonische Blasorchester Siegerland erweitert. 1957 wurden beide Klangkörper der Hilchenbacher Orchesterschule vereint. Es entstand das Siegerland Orchester. 60 Musiker nahmen Teil und waren meist unter 30 Jahre alt. Im Jahr 1959 wurde die Orchesterschule schließlich aufgelöst.

Im Gründungsjahr des Siegerland Orchester fand das erste Konzert sofort auf der Siegener Stadtbühne statt.

Im Jahr 1960 fand die erste Auslandsreise nach Paris statt, welche jedoch nicht die Letzte blieb. 1964 fand die erste Auslandstournee nach Belgien und Luxemburg statt.

In nachfolgenden Jahren gab das Siegerland Orchester regelmäßig ca. 70 erfolgreiche Konzerte.

Nachdem in den 1960er Jahren das Thema aufkam, dass es eine mögliche Abschaffung des Klangkörpers - aufgrund der fehlenden Gelder - geben soll, wurde die finanzielle Zukunft im Jahr 1969 durch die eigenen Einnahmen und Spenden des WDR vorerst gesichert.

1962 fand ein Umzug des Orchesters von der Baracke des Reichsarbeitsdienstes in die neugebaute Hilchenbacher Schützenhalle statt.

Ab 1982  fand eine Namensänderung in Südwestfälische Philharmonie statt.

Im Jahr 1990 wurde die Südwestfälische Philharmonie als tarifverträgliches B-Orchester eingestuft.

1997 musste ein Zusammenschluss (Hagen/Siegen) zum Orchesterverbund Philharmonisches Orchester Südwestfalen, aufgrund Mangel finanzieller Mittel, erfolgen. Es gab zwar ein gemeinsames Gebäude, einen Chefdirigenten und ein einheitliches Management, jedoch waren beide Orchester eigenständig und hatten, neben den gemeinsamen Auftritten, auch eigene Konzerte.

Nach der finanziellen Unterstützung des Landes, im Jahr 2002, wurde das Hilchenbacher Orchester unabhängig. Die Philharmonie Südwestfalen ist nun geboren.

Veranstaltungen der Philharmonie Südwestfalen

Dirigent

Zum Saisonbeginn 2019 / 2020 wurde der neue Chefdirigent Nabil Shehata eingestellt. Er gewann schon früh in seiner Karriere zahlreiche Wettbewerbe, darunter den ARD Musikwettbewerb.

Die Philharmonie Südwestfalen hat neben dem neuen Chefdirigenten auch zahlreichen anderen, namenhaften Persönlichkeiten, eine erfolgreiche Laufbahn geboten.

Folgende Dirigenten waren beschäftigt:

• Peter Richter (1957–1959)
• Thomas Ungar (1959–1962)
• Rolf Agop (1962–1976)
• Jorge Rotter (1976–1987)
• Neil Varon (1987–1991)
• Hiroshi Kodama (1991–1995)
• David Stern (1995–1997)
• Georg Fritzsch (1997–2003)
• Russell N. Harris (2003–2011)
• Charles Olivieri-Munroe (2011–2018)
• Nabil Shehata (ab Splielzeit 2019/20)

Education

Das Projekt "Education" liegt den Musikern der Philharmonie Südwestfalen besonders am Herzen. Menschen aller Altersklassen wird hierbei die Schönheit der Musik näher gebracht.

Seit 2005 findet zwei Mal jährlich das "Teddybärkonzert", in der Stadthalle Kreuztal, statt. Rund 400 Vorschulkinder schauen dem Orchester mit strahlenden Augen beim Musizieren zu.

Die Konzerte für das dritte und vierte Schuljahr werden durch die Schulämter organisiert. Dadurch entstehen zahlreiche Möglichkeiten, wie beispielsweise die Probenbesuche für Schüler der Grund- und weiterführender Schule.

Des Weiteren bietet es sich nach sorgfältiger Planung an, 30 Minuten unter den Musikern zu sitzen. So erhält man ein echtes Hörerlebenis und kriegt ein besseres Gefühl über die Atmosphäre untereinander.  

Für die weiterführenden Schulen stehen Generalprobenbesuche von etwa 2,5 Stunden zur Verfügung. Aufgrund der Räumlichkeiten, welche meist nicht der Philharmonie Südwestfalen gehört, können Ticketkosten anfallen.

Der sogenannte Konzertbesuch Chic dient für Schüler der weiterführenden Schule, damit sie einen realistischen Einblick hinter die Kulissen des Apollo Theaters erhalten. Ein Meet and Greet mit den Musikern der Philharmonie Südwestfalen ist im Anschluss auch möglich. Die Eintrittskarten erhalten Sie direkt beim Veranstalter und bei Bedarf wird Informationsmaterial bereitgestellt.

Seit mindestens 40 Jahren arbeitet die Philharmonie Südwestfalen mit den Hochschulen Köln, Detmold und Frankfurt zusammen. Die Studenten dürfen eine sehr schöne Erfahrung machen, indem sie das Abschlusskonzert begleiten.