Hans Georg Jaroslawski - Musica Camerata Westfalica
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Musica Camerata - Kammermusik in der Burg Lüdinghausen

Seit der Gründung 2014 gehören die Konzerte der Musica Camerata Westfalica zu begehrten Klassikkonzerten in Nordrhein-Westfalen. Zuvor mussten die Einwohner von Lüdinghausen in das naheliegende Ruhrgebiet oder nach Münster fahren, um den Klängen von Beethoven, Mozart und Co. zu lauschen. Nun hat die Stadt Lüdinghausen ein Kammerorchester, sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelte und heute professionelle Qualität wie kaum ein anderes Ensemble in der Umgebung bietet. 

Aufgang der Burg Lüdinghausen zum Kapitelsaal

Burg Lüdinghausen

Veranstaltungen der Musica Camerata

Philosophie der Musica Camerata

Die Philosophie der Musica Camerata, was ins Deutsche übersetzt nichts anderes bedeutet als Kammermusik oder Musik in der Kammer, ist eine poetische Ergänzung der festlichen Manifestationen, die die Orchester und Musiker der Musica Camerata Westfalica ausstrahlen. Die Seele der Musica Camerata ist in ihrem ganzen Wesen ein unmittelbarer intimer und  privater Kontakt zwischen Musizierenden und Hörenden. In kammermusikalischen Darbietungen der Musica Camerata entsteht ein eigenartiges Fluidum im Verhältnis beider zueinander.

Kammermusik der Musica Camerata Westfalica

Herr Jaroslawski

Hans-Georg Jaroslawski

Bis auf den heutigen Tag hat sich der Grundcharakter der Kammermusik der Klassik erhalten: das unmittelbare Miteinander und Füreinander von Spielenden und Zuhörern, die im Geist aktiv mit vollziehen, was in der Komposition/Werk durch die Musiker/Ensemble zum Ausdruck kommt. Kammermusik ist nicht nur Streichquartett, Klaviertrio oder Holzbläserensemble, sondern auch die reine Klaviermusik sowie vom Klavier begleitender Sologesang- das Liedgut. Durch das Medium  Kammermusik, ein Begriff, der nun aus der Kammer des häuslichen herausgetreten ist und neben dem Orchester eine eigene Kunstgattung darstellt, können stärkste gefühlshafte Aussagen vermittelt werden. Vor allem seit dem auslaufenden 18. Jahrhundert und ab Beginn des 19.Jahrhunderts  bis hinein in die Mitte des 20. Jahrhunderts, wird einer universellen Skala von Regungen der menschlichen Psyche Ausdruck verliehen: zarten, wilden, freundlichen, harten, elegischen, kämpferischen, geheimnisvollen – in gleichem Maße leidenschaftlichem Pathos und nachdenklicher Lyrik, höchstem Jubel und tiefster Verzweiflung, süßem Träumen und unheilvollem Drohen…
Der Ausdrucksbereich der Kammermusik ist so vielfältig wie das Leben selbst.
Sinfonik, Kammermusik, Oper, Ballett sind gewachsene musikalische Kunstformen und  ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Erbes und damit deutsch, europäische Tradition.

Erleben und Genießen Sie einzigartige Kammermusik mit den Kapitelsaalkonzerten der Musica Camerata in der Burg Lüdinghausen.
Tickets für die Kapitelsaalkonzerte der Musica Camerata in Lüdinghausen können Sie bei ProTicket kaufen.

Musica Camerata Westfalica

Abonnement-Konzerte 2018

1. Abonnement-Konzert:
Samstag 21.April 19.30 Uhr Kapitelsaal

Das romantische Konzert

Programm
Joseph Suk
Serenade Op.6
Gustav Mahler,
Adagietto aus der 5.Sinfonie mit Harfe
Pause
Edward Grieg
Holberg-Suite op.40

Das romantische Konzert

Die Musica Camerata Westfalica hat nach 5 Jahren nun seine spezielle Klangbildung herausgearbeitet und beginnt nun im Jahre 2018 mit einem Programm, wo der Klang, gepaart mit einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad, sich einem Publikum aufzeigt. Hier ist nichts mehr von einem näselnden, scharfen oder vibrato losen und engen Tönen die Rede. Die Streicher erheben sich zu einer dynamischen, edlen, warmen, bis hin zu einer spannungsgeladenen sowie intonationssicheren Tongebung, was bedeutet, dass alle Musikanten mit großer kollegialer Spielqualität ihre Aufgaben erfüllen. Man kann auch sagen, dass jeder ein bisschen solistische Ambitionen haben muss, um die hier geforderten Aufgaben 100%ig durchführen zu können. Die Musica Camerata Westfalica ist kein Muggenensemble sondern ein Kammerorchester, das sich dieser großen europäischen Literatur der Romantik und Spätromantik des 18. bis 20.Jahrhunderts vornimmt.
Die Erfolge sind bereits spürbar. Die Rezensionen drücken genau das aus, was die Musiker des Kammerorchesters MCW mit seinem Dirigenten und künstlerischen Leiters sich vorgenommen haben.
Beim Sonderkonzert zum Gedenken an den 100. Todestag von Max Reger:
Man spricht …von feinster Musizierkunst auf hohem Niveau… das Programm sehr facettenreich und mit Feingefühl zusammengestellt war. …das Streichorchester mit einem farbenreichen Ensembleklang die Architektur des Werkes sehr transparent deutlich machte… stilistisch sehr interessant über das Choralvorspiel BWV 622 „O Mensch, bewein dein‘ Sünde groß“ von Bach bearbeitet von Max Reger.
Mit großer Detailgenauigkeit und stringentem Dirigat führte Jaroslawski die Mitglieder der Musica Camerata, die ihre ganzen spielerischen Qualitäten einbringen konnten.
Mit versierter Art und großem Verständnis für die Musiksprache von Anton Bruckner hat Jaroslawski das Streichquintett in ein musikalisches Gewand gekleidet, bei dem der Glanz und die Schönheit vielleicht sogar noch verstärkt ihre Wirkung erzielen konnten. Besonders im langsamen Adagio-Satz wurde dem gebannt lauschenden Publikum ein wunderbares Musikerlebnis geschenkt. Das Werk aus dem Jahre 1879 erklang in einer frischen und lebendigen Art, wobei die dramatischen Momente kunstvoll in den Ablauf integriert waren.
Das Programm für 2018 steht unter dem Thema: Klassik des 18. bis 20. Jahrhunderts - Geschichte und Musikgeschichte in Europa. Es steht außer Frage, dass alle europäischen Komponisten in der Musik, die von Rameau und Bach entwickelte Musiktheorie und Harmonielehre, gemeinsam in ihren Werken zum Ausdruck bringen. Bedeutet auch, dass alle europäischen Völker nach dieser Harmonie empfinden.
Im April beginnt das Programm mit einer Streicherserenade von Joseph Suk. Der Tscheche Joseph Suk geboren 1873 bei Prag und in Prag 1935 gestorben, begann sein Euvre mit Kammermusik sowie in etwas lieblicher Dvořák-Tradition mit einer viersätzigen Streicherserenade op. 6, die dem Vorbild des entsprechenden Werks von Dvořáks Streicherserenade nachempfunden ist.
Er war Schüler von Antonin Dvoràk und lernte Dvoràk über die Tochter kennen, die er später heiratete und so mit Antonin Dvoràk sein Schwiegervater wurde.
Es war eine großartige Musikerfamilie, die sich bis zum Geiger Josef Suk, Urenkel des Komponisten Suk und Ururenkel von Dvoràk, fortsetzte und eine sehr beachtliche solistische internationale Kariere begann und im Suktrio wie auch im Prager Streichquartett auftrat. Suk starb 2011 in Prag.
Den Mittelpunkt des Programms des –Romantischen Konzertes- wird hier eines der schönsten langsamen Sätze des Komponisten Gustav Mahlers aufgeführt. Mit der Besetzung von 6 1. Violinen, 6 2. Violinen, 5 Violas, 4 Celli und 2 Kontrabässe und Harfe, wird dieser 12 minütige Satz anstelle eines Solistenkonzertes präsentiert. Dieser Satz mit der Tempobezeichnung Adagietto aus der 5. Sinfonie, bot sich als Filmmusik von Viscontis –Tod in Venedig- nach der Novelle von Thomas Mann an.
Dieser Satz spricht für sich und gibt den Zuhörern das wieder, was uns die Endlosigkeit verweigert- ewiges Leben.
Wenn man Gustav Mahlers Leben liest, dann kann man dieses Adagietto durchaus nachvollziehen. Das sind nicht nur Noten, dass ist Mahler selbst. Er war nicht nur einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik, sondern auch einer der berühmtesten Dirigenten seiner Zeit und als Operndirektor ein bedeutender Reformer des Musiktheaters. Gustav Mahlers Schaffen umfasst u.a. 10 Sinfonien. Die langsamen Sätze daraus sind legendär geworden.
Hier nun eine Aufführung mit der Musica Camerata Westfalica, die sich die Kompositionen des 18. – 20. Jahrhunderts vorgenommen haben.
Der Norweger Edvard Hagerup Grieg wurde am 15.06.1843 in Bergen geboren und ist am 04.09.1907 ebenfalls in Bergen gestorben. Ersten Klavierunterricht erhielt Grieg von seiner Mutter. Auf Veranlassung des norwegischen Geigers Ole Bull studierte er von 1858 bis 1862 am Leipziger Konservatorium. Er wurde Schüler u. a. von I. Moscheles, M. Hauptmann und C. Reinecke.
Zwanzigjährig ging Grieg nach Kopenhagen, wo ihn die Entwicklung der dänischen Musik und die Begegnung mit N.W. Gade sehr beeindruckte. Großen Einfluß übte Richard Nordraak (der Komponist der norwegischen Nationalhymne) auf ihn aus. Er begeisterte Grieg für die norwegische Volksmusik, die einen erheblichen Einfluss auf sein kompositorisches Schaffen hatte.
1871 gründete Grieg eine Musikgesellschaft in Oslo. 1880 übersiedelte er nach Bergen. Griegs Frau Nina Hagerup war Sängerin und eine hervorragende Interpretin seiner Lieder. Grieg war mit Ibsen und Björnson befreundet und feierte große Erfolge als Pianist und Dirigent.
In Norwegen wurde er gefeiert wie ein Volksheld. Sein Tod war Anlaß zu einer nationalen Trauerkundgebung.
Dies ist an den jeweiligen nationalen europäischen Ländern das Interessante, dass ab dem 19.Jahhundert und in der Zeit der Aufklärung spezielle Volksmelodien von den Komponisten aufgenommen wurden und sind Stilistisch von jedem Land zu Land unterschiedlich verarbeitet worden. Die Erkennung der Stile, woher die Musik stammt, sind aber sofort herauszuhören.

Mai/Juni 2018
2.Abonnement-Konzert Reihe A


Frühlingskonzert des Musica Westfalica Quartetts


Samstag: 2.Juni Konzert 19.30 Uhr
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart 34`
Quintett G-Moll KV 516
2 Violinen, 2 Bratschen, Violoncello
Pause
Peter Tschaikowski: 40`
Souvenir Florence
Sextett für 2 Violinen ,2 Bratschen und 2 Violoncelli


Musica Westfalica Quartett
Valentina Resnjanska-Violine
Denis Kyoko-Violine
Juliane Büttner - Viola
Marta E.S. Hoppe-Violoncello
Sophie Brinkmann-Viola
Chisaki Samata- Violoncello

Frühlingskonzert-Quintett g-Moll, KV 516

Seine ersten beiden vollendeten Streichquintette schuf Mozart bezeichnenderweise als Werkpaar in Dur und Moll – analog zu den Klavierkonzerten in d und C, KV 466/467, und zu den letzten beiden Sinfonien, KV 550/551. Das C-Dur-Quintett, KV 515, trug er am 19. April 1787 als vollendet in sein Werkverzeichnis ein, das g-Moll-Quintett folgte am 16. Mai. Die beiden Werke fallen damit in die Arbeit am “Don Giovanni”, dessen ausgeprägte Polarität zwischen d-Moll und D-Dur hier gleichsam kammermusikalisch vorweggenommen wird.
Dass die Tonart g-Moll für Mozart eine besondere Bedeutung hatte, kristallisierte sich schon früh in seinem Schaffen heraus. Bereits die ersten großen Opern enthalten von Todesahnungen heimgesuchte Arien in g-Moll. Aspasia im “Mitridate” und Ramiro in der “Finta giardiniera” haben jeweils ihre Aria agitata in g-Moll, eine Tradition, die Mozart von den großen Meistern der Opera seria wie Johann Christian Bach, Antonio Sacchini oder Niccolò Piccinni übernahm. Es war also eine Opern-Konvention, die er aufgriff und in höchst subjektiver Weise in “sein” g-Moll verwandelte. In seinen Opern setzt sich diese Linie über Zaide und Ilia im “Idomeneo” bruchlos fort bis zu den großen g-Moll-Arien Konstanzes und Paminas.
Im g-Moll-Streichquintett, KV 516, dringt der spezifische Ton des Mozartschen g-Moll in die Kammermusik ein: ein von tiefer Trauer über unterschwellige Erregung bis zum Verzweifelungsausbruch reichender Affektradius. Es kann “in jeder Hinsicht und in jedem Satz als ein revolutionäres Werk bezeichnet werden, was übrigens nicht heißt, daß es etwa eine Revolution in der Musik ausgelöst hätte” (Marius Flothuis). Der Spannungsbogen vom ersten Satz bis zur langsamen Einleitung des Finales bezeichnet ein Vordringen in immer tiefere Regionen des Leids, ohne dass Mozart autobiographisch eigenes Leid hätte darstellen wollen. Das Stück wirkt vielmehr wie eine Meditation über den Tod, ein Thema, das Mozart seit 1787 zunehmend verfolgte.
Peter Tschaikowskis 40 minütige Werk Souvenir de Florenze, d-Moll Op.70 welches er als Streichsextett bei einem Besuch in Florenz 1890 komponiert hat, wurde allerdings erst in Klein (Rußland)1892 fertig und wurde im gleichen Jahr uraufgeführt
Das Sextett gehört zu Tschaikowskis heiteren, lebensbejahenden Werken, das auf die positive Wirkung seines Erholungsurlaubs in Florenz zurückgeführt wird. Einen ähnlich positiven Einfluss hatte ein vergleichbarer Kuraufenthalt in Clarens am Genfer See einige Jahre zuvor gehabt, während dem Tschaikowski sein berühmtes Violinkonzert schuf.

Juli 2018
3. Abonnement-Konzert der Reihe B

Sonntagskonzert

Samstag: 08.Juli Konzert
Beginn 19.00 Uhr
Programm:
Gioacchino Rossini
Sonate Nr. 3

Sonntagskonzert

Leos Janàcek wurde am 3. Juli 1854 in Hukvaldy (Hochwald) geboren und starb am 12. August 1928 in Mährisch Ostrau und war ein tschechischer Komponist.
Idyll- Serenade für Streichorchester schrieb er mit 24 Jahren und machte mit der Suite für Streichorchester seine ersten Erfahrungen im Komponieren.
Janáčeks Musik zeichnet sich auf grundsätzlich tonaler Grundlage durch starke Aphoristik und kleingliedrige Motivik neben großen Kantilenen aus. Die Harmonik, die Instrumentation und der Tonsatz sind stark von folkloristischen Elementen geprägt, weisen dabei aber deutlich in die Moderne. Vielfach sind überraschende harmonische Fortschreitungen, die seinen unverwechselbaren Stil ausmachen, funktionsharmonisch nicht begründbar.
Auffallend sind die nie abreißenden Emphasen seiner musikalischen Einfälle, die unromantische Dramatik und die große lyrische Subtilität. Seine Naturverbundenheit (Das schlaue Füchslein) ist von einer
pantheistischen Philosophie getragen. Politisch stand Janáček dem Panslawismus nahe und sprach daher nur ungern Deutsch, obwohl er es fehlerfrei beherrschte.
Die tschechische Sprache untersuchte er auf ihre Sprachmelodie hin. Selbst bei Sprachen, die er nicht verstand, zum Beispiel bei einem Vortrag von Rabindranath Thakur auf Bengalisch, notierte er Sprachmelodie und Duktus.[2] Nicht nur die Vokalmusik Janáčeks ist davon geprägt. Ein raffiniert verwobener Kontrapunkt verbindet die feingliedrige Motivik und ihren Kontrastreichtum.

Pause

Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Verklärte Nacht für Streichsextett ist das Opus 4 des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg (1874–1951) und wurde inspiriert durch ein gleichnamiges Gedicht von Richard Dehmel. Die Uraufführung des 1899 entstandenen Werks fand 1902 statt. Schönberg selbst erstellte 1917 eine Fassung für Streichorchester, die er 1943 nochmals revidierte.
Schönberg komponierte das Werk im Herbst 1899 während eines Ferienaufenthalts mit seinem Kompositionslehrer Alexander von Zemlinsky und dessen Schwester Mathilde (die er 1901 heiraten sollte) im niederösterreichischen Payerbach. Laut Autograph war die Komposition am 1. Dezember 1899 abgeschlossen. Programmatische Vorlage dieser ersten größeren, mit Opuszahlen versehenen Komposition Schönbergs bildet das Gedicht „Verklärte Nacht“ aus der 1896 veröffentlichten Sammlung „Weib und Welt“ des Dichters Richard Dehmel. Das fünfstrophige, der Partitur vorangestellte Gedicht beschreibt den Gang eines Paars im Mondschein, bei dem die Frau ihrem Liebhaber gesteht, dass sie von einem anderen ein Kind erwartet. Dabei trifft sie auf großmütiges Verständnis bei dem Mann, der das Kind als eigenes annehmen will. Zur Aufführung kommt die revidierte Fassung von 1943.

September 2018
4. Abonnement-Konzert, Reihe B
Freitag, den 28. September
Festkonzert 20.00 Uhr Aula Gymnasium Canisianum

Eröffnungskonzert des Europäischen Projektes „Europäisches Geschichtsbewußtsein“ und 25 Jahre Deutsch-Polnische Gesellschaft.

Programm:
40 Jahre Diktatur (1948 bis 1988)
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch…“
Berthold Brecht


Dimitri Schostakowitsch
Kammersinfonie Nr.110a (Requiem)


Wolfgang Amadeus Mozart:
Klavierkonzert A-Dur Nr.23 KV 488
Solistin: Tamilla Gulyjeva - Klavier

Pause

Verwandlung und Mahnung (1988 bis 2018)
Richard Strauss:
Metamorphosen für 23 Solostreicher

Eröffnungskonzert des Europäischen Projektes „Europäisches Geschichtsbewußtsein“ und 25 Jahre Deutsch-Polnische Gesellschaft

Das Festkonzert anläßlich des 25.Jahrestages der Deutsch-Polnischen Gesellschaft ist das Eröffnungskonzert des Projektes Europäisches Geschichtsbewußtsein mit mehreren Veranstaltungen bis 2020.

Dimitri Schostakowitsch, Kammersinfonie op. 110a

Zu den 24 Streichern sind Gastmusiker aus Frankreich und Polen, die mit jeweils 4 Instrumenten die Musica Camerata Westfalica bei der Streichersinfonie von Schostakowitsch verstärken.
Das Werk entstand als Quartett im Jahr 1960 in Gohrisch in der DDR. Die Reise stand im Schatten einer schwerwiegenden Rückenmarkerkrankung sowie eines kurz zuvor erfolgten, widerwilligen Eintritts Schostakowitschs in die KPdSU, den man von ihm verlangt hatte, da man in Moskau plante, ihn zum Vorsitzenden des Komponistenverbandes der UdSSR zu machen. Schostakowitsch quälte dieser Schritt, so dass er statt einer eigentlich geplanten Arbeit an einer Filmmusik für ein von Mosfilm und DEFA finanziertes Projekt über die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg ein düster-komplexes Werk schuf, mit dem er persönliche Erinnerungen an Verfolgung, Gängelung, Diktatur und Krieg musikalisch reflektierte und dabei auf verschiedene Motive eigener, früherer Kompositionen, aber auch Motive von Werken anderer Komponisten, etwa aus Tschaikowskis ebenfalls stark autobiographischen 6. Sinfonie, zurückgriff. Er wählte dabei vor allem solche Kompositionen aus, die auf verschiedene Weise sein Spannungsverhältnis zum Sowjetregime zum Ausdruck brachten, so seine erste und fünfte Sinfonie, das Cellokonzert Nr. 1 sowie sein Klaviertrio Nr.2, das auf jüdischen Melodien basiert. Das Streichquartett beginnt zudem mit einer Version seiner musikalischen Signatur DSCH. Dieser tief persönliche Zug, das Bekenntnis, spricht in diesem Werk aus jedem Takt. Hier kommt dies dem BACH sehr nahe.
Das somit implizit regimekritische Werk wurde, vermutlich auf Druck Moskaus, mit dem Zusatz „Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges“ veröffentlicht, der im Originalmanuskript Schostakowitschs nicht auftauchte. Zwar trifft es zu, dass Schostakowitsch sich von der Bombardierung Dresdens erschüttert zeigte und der Bevölkerung bei seinem Besuch seine Solidarität aussprach; dass seine Komposition vornehmlich unter jenem Eindruck entstand, erwies sich nach Bekanntwerden von Schostakowitschs Briefen an seinen engen Vertrauten Isaak Glikman, die erst im neuen Jahrtausend veröffentlicht wurden, jedoch als unzutreffend. Schostakowitsch schrieb darin:
„... ich [habe] ein niemandem nützendes und ideologisch verwerfliches Quartett geschrieben. Ich dachte darüber nach, dass, sollte ich irgendwann einmal sterben, kaum jemand ein Werk schreiben wird, das meinem Andenken gewidmet ist. Deshalb habe ich beschlossen, selbst etwas Derartiges zu schreiben. Man könnte auf seinen Einband auch schreiben: ‚Gewidmet dem Andenken des Komponisten dieses Quartetts’. …“
Das Stück ist ein Schlüsselwerk des Antifaschisten Schostakowitsch, der sein gesamtes Schaffen als Trauerarbeit für die Opfer verstand. Zugleich sollte es sein eigenes Requiem sein.

Wolfgang Amadeus Mozarts 23. Klavierkonzert KV 488 gehört zu den Klavierkonzerten, die als sinfonische Konzerte Mozarts bezeichnet werden. Eine große Gemeinsamkeit hat es mit den Klavierkonzerten KV 482 und KV 491, da es sich um die einzigen Klavierkonzerte Mozarts handelt, in denen Klarinetten anstelle von Oboen vorgeschrieben sind. Diese drei Konzerte werden deshalb oft als Klarinettenkonzerte bezeichnet. Die Instrumentierung weicht jedoch erheblich von den beiden anderen Konzerten ab, da das Werk eher kammermusikalisch orchestriert ist. Es fehlen Trompeten und Pauken, wie in den früheren kammermusikalischen Konzerten von 1784.
Das Klavierkonzert KV 488 stellt den Inbegriff des klassischen Klavierkonzertes dar und ist eines der berühmtesten Werke Mozarts. Die formale Anlage des Konzertes ist durchaus fortschrittlich. Im ersten Satz nehmen die einzelnen Bestandteile der Sonatensatzform etwa gleich viel Raum ein. Nur die Reprise ist länger, da in ihr die in der Durchführung erreichten Fortschritte eingearbeitet werden. Dieses Vorgehen weist auf die großen Klavierkonzerte Beethovens und die romantischen Werke dieser Gattung. Zwischen den Sätzen besteht eine enge thematische Bindung, wie sie bisher allenfalls im Klavierkonzert KV 466 zu finden war. Auch dies weist auf die Zukunft des Klavierkonzertes.
Das Klavierkonzert KV 488 ist insgesamt ein Paradebeispiel des späten und reifen Klavierkonzertes Mozarts. Gerade deshalb dürfte es sich heute einer noch größeren Popularität und Beliebtheit als die meisten anderen Konzerte des Komponisten erfreuen.


Richard Strauss, der sich nie um die Politik der Nazis kümmerte sondern nur sich der Musik verschrieben hatte, erhob 1948 nach der Zerstörung „seiner“ Kultur- und Kunststätte das musikalische Wort.
Die Metamorphosen- Veränderung/Verwandlung, ist seine persönliche Mahnung und Anklage an die Deutschen, ihre Kulturwerte, die ihnen durch eigene Schuld zerstört wurden, wieder aufzubauen, um sie wieder zu neuem Glanz zu bringen und zu erhalten.
Dies beziehe ich als künstlerischer Leiter auf ganz Europa, spielt man doch wieder mit Ängsten, um durch polarisieren ein Feindbild aufzubauen, um damit zu einer kriegerischen Aktion wieder ausholen zu können.

5.Abonnement-Konzert Reihe B
19.30 Uhr

Weihnachtskonzert Kapitelsaal

Programm
Johann Sebastian Bach
Sinfonia:
Aus der Kantate BWV 4
aus der Kantate BWV 12
aus der Kantate BWV 21
Konzert BWV 1044 für Flöte, Violine Cembalo und Streichern
Pause
Kantate Nr.210
O holder Tag, erwünschte Zeit
Für Sopran, Flöte, Oboe d ` amore, Streichern und Basso Continuo

Weihnachtskonzert Kapitelsaal

Der Jahresabschluss als Weihnachtskonzert ist unserem größten deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach gewidmet. Ein Komponist, der bis heute alle internationalen Musiker aus Asien, Osteuropa, Westeuropa, Nordeuropa, Südeuropa und Amerika also man kann schon sagen aus der ganzen Welt, hier zu uns kommen, um in Deutschland an den Musikhochschulen Musik zu studieren.
Was für eine Anerkennung unserer deutschen Musiktradition.
Diese Werte aus unserer Vergangenheit sollten wir verwalten, bewahren und unseren Kindern weiter vermitteln. Denn was für ein Leben wäre es, ohne unsere klassische Musik!
Die Frage nach dem Sinn und Aufgabe der klassischen Musik meinte der Dirigent Hans-Georg Jaroslawski:
Für Freud und Leid, Trost und Liebe, Aufruhr, Lebenskraft, Tod und Trauer; das ist das Leben und dafür sind wir Künstler da, um mit Kompositionen unserer klassischen Musik dieses Leben darzustellen, mit der Kunst den Menschen Lebensinhalte und Werte zu vermitteln, die von Mensch zu Menschen komponiert worden sind und auch die Kunst als Waffe einzusetzen, um davor zu warnen, dass Diktatoren glauben, sich das arrogante Recht nehmen zu können, anders denkende Menschen mit ihrer teuflischen Ideologie zu beseitigen. Währet den Anfängen.
Das Programm 2018 ausgeführt durch das Kammerorchester Musica Camerata Westfalica mit seinem Dirigenten und musikalischen Leiter Hans-Georg Jaroslawski, verspricht ein großes Konzertjahr zu werden. Ein Kammerorchester im Aufwind der Musikszene.
Da der Saal der Burg Lüdinghausen nur eine geringe Besucher-Kapazität hat, sollten Sie sich die Karten rechtzeitig sichern. Am besten ist ein Abonnement für 5 Konzerte mit einem Vorzugspreis von 85. - € entspricht ein Ersparnis ab 10 € pro Abonnement.

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Konzert-Programme 2017

Frühlingskonzert

Musica Camerata Westfalica
Denis Kryukov – Violine Konzertmeister
Tamilla Guiliyeva – Klavier

Ludwig van Beethoven:
Frühlingssonate op. 24 F-Dur
Allegro, Adagio molto espressivo, Scherzo, Rondo-Finale
Mondscheinsonate op.27 Nr.2 cis-moll
Andante /Allegro , Allegro molto e vivace, Adagio con espressione, Allegro vivace
---Pause---
Edward Elgar:
Sonate für Violine und Klavier Op.82 e-moll
Allegro: Risoluto, Romance: Andante, Allegro non troppo

Am Anfang des 1. Abonnement-Konzertes 2017 der Reihe A werden die Frühlingssonate und die Mondscheinsonate von L. v. Beethoven aufgeführt, die Sie in die Zeit des Frühlings, das Erwachen der Natur, führen soll. Man sagt, dass Franz Schubert der erste Romantiker ist. Wenn man allerdings den Titel und die Musik von Beethoven hört, könnte man schon sagen, Beethoven bedient sich romantischen Klängen und war damit seiner Zeit schon weit voraus. So auch seine 6. Sinfonie. Und da der Frühling etwas mit Liebe zu tun hat, kann man dies nicht nur von dem gesamten Programm sehen, sondern auch die Violinsonate Op.82 e-Moll von Edward Elgar, die in diesem Konzert von unseren Interpreten aufgeführt wird. Hier tritt ein Duo auf, welches sich mit diesen Werken aus Leidenschaft beschäftigt hat.

Denis Kruykov und Tamilla Gulyjeva, die hier bei den Kapitelsaalkonzerten auf der Burg in mehreren Konzerten in verschiedenen Kammermusikformationen schon solistisch konzertierten und nun zum ersten Mal in dieser Konzertreihe als Ehepaar auftreten, wird dies ein bezauberndes Konzert werden. Gehen wir mit dem Künstlerehepaar auf einen kleinen musikalischen Frühlingsspaziergang.

Best of Composition

Musica Camerata Westfalica
Valentina Resnjanskaja-Violine
Dirigent: Hans-Georg Jaroslawski

Gioachino Rossini
Sonate Nr. 6 D-Dur für Streichorchester
Moderato, Andante, Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester KV 219
Allegro aperto, Adagio, Rondeau
---Pause---
Anton Bruckner
Kammersinfonie für Streichorchester
Gemassigt, Scherzo: Schnell - Trio: Langsamer, Adagio Finale: Lebhaft Bewegt

Das 2. Abonnementkonzert der Reihe B ist ein klassisches Konzertprogramm, welches man auch in großen Konzertsälen anderer Städte hören würde. Aber, da es sich hier auch um Streicherklänge handelt und nur im Mozart Violinkonzert Bläser sich dazu gesellen, wird zum ersten Mal diese neue Konzertreihe als –Das kleine Sinfoniekonzert- bezeichnet.

In diesem Jahr –Best of Composition- mit Werken von Rossini, Mozart und Bruckner ist es ein Programm für absolute Klassikfans, die nicht erst in andere Städte fahren müssen, um so ein Programm zu hören, sondern diese herrlichen Werke der Musikliteratur direkt vor ihrer Haustüre wahrnehmen können. Hier zeigt sich die Musica Camerata Westfalica von ihrer technischen und klangvollsten Seite und dies ist für das junge Ensemble auch eine Herausforderung, um neben den anderen großen Orchestern bestehen zu können.

Sommerkonzert

Das Streichquartett der Musica Camerata Westfalica
Valentina Resnjanskaja, Denis Kruykov, Juliane Büttner, Marta Hoppe.

Joseph Haydn
„Das Echo“ für 2 Streichtrios
Adagio, Allegro, Menuetto mit Trio, Adagio und Presto
Streichquartett -Das Lerchenquartett- Op.64 Nr.5 D-Dur
Allegro moderato, Adagio cantabile, Menuett, Vivace
---Pause---
Franz Schubert
Streichquartett G-Dur op.161
Allegro molto moderato, Andante un poco mosso, Scherzo. Allegro vivace – Trio: Allegretto, Allegro assai

Wir sind wieder bei den Jahreszeiten angekommen. Sommerkonzert der Reihe A bedeutet leicht und luftige Kleidung, warme Atmosphäre und ein Duft von Blumen zieht durch unser Gemüt, so dass man den anstehenden Urlaub sofort beginnen möchte. Aber nicht bevor Sie dies Konzert gehört haben. Schon im letzten Jahr trat dieses Quartett mit beachtlichem Programm im Kapitelsaal auf, um nun dieses Konzert 2017 zu zelebrieren. Es ist schon ein Novum, dass die Musiker der Musica Camerata Westfalica mit eigenen Solisten aufwarten können. Und dies ist auch das Ziel der künstlerischen Leitung, solche Bestrebungen der Künstler zu fördern. Es wird in den nächsten Jahren große Konzerte mit dem Quartett geben, verstärkt mit einer Bratsche und Violoncello, wo Sie Werke interpretiert bekommen, die Sie sehr selten in den Konzertsälen hören können.

Das kleine Sinfoniekonzert

Oleksiy Velychko – Kontrabass
Denis Kruykov – Violine
Marta Hoppe -Violoncello
Musica Camerata Westfalica
Dirigent: Hans-Georg Jaroslawski

Richard Strauss
Till Eulenspiegels lustige Streiche für
Violine, Violoncello, Kontrabass, Horn, Fagott und Klarinette
Giovanni Bottesini
Duo Concertante für Kontrabass, Violine und Streichorchester
Adagio -Allegro
---Pause---
Antonin Dvorak
Streicherserenade op.22 E-Dur
Moderato, Menuetto: Allegro con Moto Scherzo: Vivace Larghetto, Finale: Allegro vivace

Till Eulenspiegels lustige Streiche- wer kennt diese Geschichten nicht. Was hier im Programm geboten wird, ist eine sehr seltene Ausführung aber Genial, denn es ist eine Freude, dieses Schelmenstück in dieser Besetzung für Violine, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott zu hören. Richard Strauss hätte seine Freude daran gehabt. Dazu muss gesagt werden, dass Bearbeitungen nur dann gelungen sind, wenn der Charakter des Ausdrucks der Komposition nicht verloren geht und ein völliges neues Stück entsteht, was dem Komponisten nicht gerecht wird. Dies ist hier nicht der Fall, so dass man mit großen Vergnügen dieses Stück erleben kann.

Junge Künstler Junge Künstler
musizieren aus der Region mit der Musica Camerata Westfalica

Programm und Mitwirkende werden kurz vor der Aufführung bekanntgegeben.

Förderung von musikalischen Begabungen ist nicht nur das Interesse von Profis oder den Eltern, sondern auch Landesinteresse. Denn der technische Stand der Musikausführung hat ein Ausmaß erreicht, der sehr begabte Jugendliche bedarf, um der internationalen Konkurrenz etwas entgegenzusetzen. „Jugend musiziert“ auf Kreis, Landes und Bundesebene, ist die Bühne, wo sich unsere Begabungen messen dürfen. Dabei geht es nicht darum alles schon zu beherrschen, sondern aufzeigen, ob man mal in der Lage ist, die Werke unserer große deutsch, europäischen Komponisten mit Leben zu erfüllen.
Die Leitung der Musica Camerata Westfalica hat sich zur Aufgabe gemacht, den aufkommenden Musikern ein Podium mit Profimusikern zu bieten. Da ich noch nicht weiß, wer in diesem Jahr Preisträger wird, kann eine spätere Bekanntgabe kurz vor dem Konzert erst erfolgen.

Weihnachtskonzert

Johann Sebastian Bach
u.a. 3.Brandenburgische Konzert
Francesco Manfredini
Weihnachstsinfonie op.3 Nr.12       Engelbert
Humperdinck
Potpourri aus der Oper Hänsel und Gretel für Klaviertrio
Pietro Locatelli
Weihnachtssinfonie op.1 Nr.8

Vom Frühlingskonzert über das Sommerkonzert zum Weihnachtskonzert- da schließt sich wieder der Kreis des Jahres, der uns alle wieder ein Jahr älter werden läßt.
Aber wenn man bedenkt, dass manche in diesem Jahr verstorben sind, so ist es doch schön, wenn man sich zu solchen Anlässen, wie das Weihnachtsfest, bei solch schöner Musik wieder begegnet: Alle Jahre wieder… und hoffentlich noch recht lang, wird die Musica Camerata Westfalica Sie in das Weihnachtsfest einstimmen.

Musica Camerata und KAKTuS e.V.

Die Musica Camerata freut sich auf die diesjährige Zusammenarbeit mit Kaktus - Kulturforum Lüdinghausen e.V.

KaKTuS e.V.

Zeitungsausschnitt der Westfälischen Nachrichten Lokalausgabe Lüdinghausen

Zeitungsausschnitt der Südwestfälischen Nachrichten

Hier finden Sie den Originalauszug der Westfälischen Nachrichten.

Hans Georg Jaroslawski - Musica Camerata Westfalica
Freiheit Wolfsberg 2
59348 Lüdinghausen