Künstlerprofil - Gayle Tufts
Gayle Tufts ist eine sich selbst vermarktende Künstlerin die selbständig ihre Auftritte plant und mit örtlichen Veranstaltern vor Ort die Gastspiele abwickelt. Sie ist verantwortlich für die Inhalte ihres Programms und wird von örtlichen Veranstaltern für diese Auftritte gebucht. Die Künstlerin Gayle erstellt dabei nicht nur die Inhalte des Programms, sondern plant ihre Auftritte auch ohne Zwischengeschaltete Agentur selbst. Gayle stellt dank ihrer Ausbildungen ein breites Angebot für die Besucher zusammen bestehend aus Comedy, Lesungen, Tanz und Gesang. Sie erzählt von ihrer Heimat und bezieht sozialkritische Vergleiche in der Politik, von Amerika zu Deutschland, in einer sehr unterhaltsamen Weise im sogenannten "Denglisch" (Mischung der deutschen und englischen Sprache). Sie ist enthusiastisch wie die Amerikaner und direkt wie die Deutschen. Sie singt, erzählt und reißt mit. An diesem amerikanisch-deutschen Charme kommt keiner vorbei.
Gayle Tufts gilt als die bekannteste in Berlin lebende Amerikanerin und eine Institution für intelligente Unterhaltung: Gayle Tufts. Seit 25 Jahren lebt die Entertainerin und Autorin in Deutschland., seither hat sie ihren geschärften Blick sowohl über die Deutschen als auch über ihre Landsleute gleiten lassen. Klug, witzig und weiblich hat sie auf beiden Seiten mit etlichen Vorurteilen aufgeräumt und sich um das deutsch- amerikanische Verständnis verdient gemacht. In ihrem neuen Programm „Superwoman“ aktiviert sie all ihre Superkräfte und verbreitet mit ganz viel Tanz, Comedy und Musik sehr viel Energie für einen hervorragenden Abend. Selbstironisch menschlich bodenständig und rundum liebenswert bündelt sie die Kraft ihrer großen Vorbilderinnen. Sie führt den ultimativen Kampf gegen die Sehnsucht nach einfachen Antworten.
Aktuelle Veranstaltungen von der Künstlerin Gayle Tufts
Leben und Karriere
Die Künstlerin Gayle Tufts wurde 1960 in Brockton, Massachusetts geboren und erhielt ihre Ausbildung in der Zeit zwischen 1978 und 1982 am New York University’s Experimental Theatre Wing. Sie arbeitete dort unter anderem mit den Regisseurinnen Anne Bogart und Yoshiko Chuma, den Schriftstellern Nicky Silver und Ain Gordon, dem Choreografen David Gordon und dem Komponisten Philip Glass zusammen. 1984 kam Tufts erstmals nach Berlin und tourte 1986 als Backupsängerin für Max Goldt und Foyer des Arts. Von 1988 bis 1994 arbeitete sie bei der Tanzfabrik Berlin als Performerin, Regisseurin (mit Dieter Heitkamp) und Lehrerin.
Seit 1991 lebt Gayle Tufts in Berlin. Sie arbeitete von 1991 bis 1998 mit dem Pianisten und Komponisten Rainer Bielfeldt zusammen; gemeinsam produzierten sie sechs Bühnenshows, veröffentlichten vier CDs und schrieben Bühnenmusiken für die Komische Oper Berlin und die niederländische Rotterdam Dans Group. 1998 erhielt Gayle Tufts den Kritikerpreis der Berliner Zeitung; ihr erstes Buch Absolutely unterwegs – eine Amerikanerin in Berlin erschien 1999 im Ullstein Verlag. Von März 2001 bis September 2008 hatte Gayle Tufts eine wöchentliche Radiokolumne Gayle’s Woche bei Radio Multikulti und Funkhaus Europa. 2001 und 2002 spielte sie in Disneys Der Glöckner von Notre-Dame im Musical Theater Stella in Berlin; 2002 und 2003 war sie Hauptdarstellerin der Weihnachtsrevuen Jingle Bells 2002 und Jingle Bells 2003 im Berliner Friedrichstadtpalast. Von 2003 bis 2005 präsentierte sie eine monatliche Happy Hour im Berliner Quatsch Comedy Club.
Im April 2004 präsentierte Gayle Tufts im Berliner Tipi am Kanzleramt die Bühnenshow Soul Sensation, in der sie ihre Biografie anhand ausgewählter Soul-Songs erzählte. Im November 2005 folgte eine Weihnachtsshow mit dem Titel White Christmas. Zur Leipziger Buchmesse im März 2006 erschien ihr zweites Buch Miss Amerika mit einer Sammlung autobiografischer Kurzgeschichten, die anschließend auch als Hörbuch veröffentlicht wurden. Eine Lesetour führte sie durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im November 2006 präsentierte Tufts eine Fortsetzung der ersten Weihnachtsshow unter dem Titel White Christmas Again, die im selben Jahr vom RBB-Fernsehen ausgestrahlt wurde; 2008 erschien eine DVD zur Show. 2007 veröffentlichte sie ihr drittes Buch Weihnacht at Tiffany’s, in dem sie hinter die Kulissen ihrer Weihnachtsshow blickt und die Unterschiede zwischen Deutscher Weihnacht und American Christmas erzählt.
2010 entstand ihre sechsteilige Dokumentation Deutschland für Einsteiger, die ab November von ZDFneo ausgestrahlt wurde. Nach einer mehrmonatigen Bühnenabstinenz nach dem Tod ihrer Mutter in den USA stellte Gayle Tufts 2012 ihr Buch Some like it heiß und ihr gleichnamiges Bühnenprogramm vor. 2014 produzierte sie in Zusammenarbeit mit Marian Lux die Bühnenshow LOVE!, die zu Beginn der Deutschlandtour im Berliner Tipi am Kanzleramt Premiere hatte. Nach 26 Jahren in Deutschland nahm Gayle Tufts im November 2017 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Neben allgemeinen und privaten Gründen nannte sie auch explizit die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten als Motivation für diesem Schritt.
Im Februar 2019 wurde der Spielfilm Familie Lotzmann auf den Barrikaden (2016) von Axel Ranisch mit dem Grimme-Preis 2019 im Wettbewerb Fiktion ausgezeichnet. Gayle Tufts spielte im Film die Rolle der Brenda McAndrew, einer Elektronikmarktkettenbesitzerin.