Wenn 12 Tenöre gemeinsam singen, darf der Zuhörer etwas Besonderes erwarten. Moderne Einflüsse verbinden sich mit dem klassischen, zeitlosen Charme, ohne dabei einen musikalischen Stilbruch zu begehen. Und die stimmliche Vielfalt spiegelt sich auch in der Liste der zu hörenden Titel wider. Überraschend ist die Programmfolge: Auf "Can Can" von Jaques Offenbach folgen Joe Cockers "You can leave your hat on" und "Libiamo" von Guiseppe Verdi. Dass sich diese Musikauswahl nicht beißt, beweisen die 12 Tenöre aus unnachahmliche Weise. Alle Tenöre genossen eine hochwertige Ausbildung, studierten Musik, Gesang oder Schauspiel. Jeder überzeugt allein durch seine Stimme und begeisterte bereits ein großes Publikum – gemeinsam aber öffnen sie durch ihr breites Repertoire an stimmlichen Nuancen eine neue Dimension des Klangs. Ihre Stimmen können so viele Instrumente, Rhythmen und Facetten darstellen, dass sie ein ganzes Orchester ersetzen. Das Ziel der 12 Tenöre ist klar definiert: Sie wollen Schluss machen mit dem Schubladendenken, dass Tenöre nur für die Oper geeignet sind. Mit ihrem Programm zeigen sie, dass nicht nur Arien zu den Stimmen passen, sondern durchaus auch die moderne Weltmusik. Klappt nicht? Klappt doch!!!