Matthias Brodowy - Keine Zeit für Pessimismus
Matthias Brodowy - Keine Zeit für Pessimismus
Machen Sie ein Experiment: Wenn Sie in einer geselligen Runde mit freundlichen Mitmenschen über die Welt lamentieren und laut darüber klagen, wie schlecht diese Welt doch (geworden) sei, wird man Ihnen beipflichten. Alle werden sich reinsteigern und betonen, dass früher alles besser war. Machen Sie das Gegenexperiment:
Sagen Sie in dieser Runde, wie schön die Welt doch sei! Man wird Sie schief angucken, den Kopf über Ihre Naivität schütteln und an Ihrem Verstand zweifeln. Wer lebt eigentlich besser? Der negativ denkende Apokalyptiker oder der positiv denkende Lächler? Nehmen wir mal an, die Welt sei wirklich furchtbar schlecht, dann ist doch wohl erst recht: KEINE ZEIT FÜR PESSIMISMUS!
Brodowy´s zehntes Programm ist wie immer politisch, literarisch, musikalisch! Überdies aber auch, und das ist im Kabarett wohl nicht immer der Fall, grundoptimistisch! Darüber hinaus frönt der selbsternannte Vertreter für gehobenen Blödsinn gerne auch der gepflegten Albernheit.
V I T A
Geboren an einem Julitag des Jahres 72 des vergangenen Jahrhunderts im vergangenen Jahrtausend in der Stadt Heinrichs des Löwen. Über Wolfsburg und Hildesheim schließlich Mitte der 70er in Hannover sesshaft geworden; Brodowy ist also quasi ein Hannoveraner mit Migrationshintergrund. Dort Schule besucht, Messdiener und Organist gewesen, Zivildienst abgeleistet und schließlich auch an der Leine studiert. Matthias Brodowy steht seit 1989 auf der Kabarettbühne, zunächst in einem Schüler-, bzw. Studentenensemble, seit nunmehr 20 Jahren tourt er als Solist quer durch Deutschland. Für das erste seiner bislang neun Soloprogramme wurde er von Hanns Dieter Hüsch mit dem niederrheinischen Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ ausgezeichnet. Es folgten insgesamt 15 weitere Kabarettpreise, darunter im Jahr 2000 der „Prix Pantheon“ und 2013 der „Deutsche Kleinkunstpreis“ in der Sparte Chanson. Denn Brodowy ist nicht nur Wortakrobat, sondern mit Leib und Seele auch Musiker. Als ausgebildeter Organist fühlt er sich überall dort zuhause, wo er Tasten vorfindet. Seit September 2016 ist Brodowy mit seinem neunMatthias Brodowy - Keine Zeit für Pessimismusten Soloprogramm „Gesellschaft mit beschränkter Haltung“ unterwegs sowie mit seinem „Kabarettkonzert in Begleitung“ mit Band. Außerdem ist er zu sehen in zwei Kabarett/Theaterstücken zusammen mit dem Puppenspieler Detlef Wutschik, in Norddeutschland besser bekannt als „Werner Momsen“. Er hat inzwischen acht CDs veröffentlicht, die aktuelle (Gesellschaft mit beschränkter Haltung) ist in Arbeit. Neben seiner Bühnentätigkeit arbeitet Brodowy regelmäßig für das Radio, so moderiert er u.a. für den WDR das „Kabarettfest“ aus Paderborn. Auch in der Welt der Varietés ist er zuhause, arbeitet für Roncalli, GOP-Varieté Theater in verschiedenen Städten und führt als Conférencier durch die Abende im legendären Hansa Theater in Hamburg. Und in Franken fühlt sich der Hannoveraner auch wohl: 2012 bis 2016 moderiert die „Songs an einem Sommerabend“ auf dem Banzer Hügel durch das Programm führen. BRODOWY PRIVAT Privates soll eigentlich privat bleiben, deshalb das Wichtigste in kürze: Ich bin verheiratet, habe einen Sohn und eine Tochter. Noch mehr? Ich lese gerne, ich musiziere gerne, ich esse gerne! Damit ist das wichtigste gesagt. Ich sammle keine Briefmarken, habe überhaupt kein Händchen für Computer und andere technische Geräte und bin kein großer Sportler. Genau genommen gar keiner. Dafür bin ich ein Spieler: Doppelkopf, Skat und Gesellschaftsspiele, aber nur in netter Runde und vor allem nie am Rechner. Im Urlaub fahren wir gerne an die Nordsee – Föhr, Amrum, Helgoland. Auf Helgoland haben wir auch 2004 in einer „Hummerbude“ standesamtlich geheiratet. Ich war noch niemals in New York, habe aber auch nicht die Absicht, dorthin zu müssen. Meine Lieblingsstadt ist Rom, wer mich kennt, den wundert es nicht. Italienisch ist auch unser bevorzugtes Essen, aber ebenso die gute schlesische Hausmannskost meiner Großeltern, z.B. Stampfkartoffeln mit Buttermilch – im Sommer eine Wonne! Überhaupt Kartoffeln. Wäre es nicht so sinnlos, könnt` ich mich in Kartoffeln reinsetzen. Naja, und dann gibt’s noch viel mehr zu erzählen. Aber das verbrate ich vielleicht mal irgendwann in einem meiner nächsten Programme...“